Brauereihalle wird Museum für
zeitgenössische Kunst
Nach zwei Jahren Bauzeit eröffnete im Mai vergangenen Jahres in Ottobeuren das „Museum für Zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth“. Das Besondere an diesem Museum: Das Architekturbüro Atelier Lohrer aus Stuttgart hat hierfür einen ehemaligen Brauereikomplex umgestaltet. Im Erdgeschoss befinden sich das Foyer, Flächen für Wechselausstellungen und Funktionsräume für den Museumsbetrieb. Steil anmutende Treppenfluchten führen auf die zweite Etage, ins Reich von Diether Kunerth. Der 1940 geborene deutsche Künstler hat dort eine Dauerausstellung für seine Malereien, Skulpturen und Collagen, die schon in der ganzen Welt zu sehen waren, eingerichtet.
Wichtig war für einen ungestörten Kunstgenuss in der ehemaligen Brauereihalle die Optimierung der Raumakustik. Die Firma Heradesign konnte die Architekten von den Akustikplatten vom Typ „superfine“ überzeugen. „Es handelt sich um magnesitgebundene Holzwolle-Akustikplatten mit hohen Schallabsorptionswerten, die auf einer Fläche von rund 640 m2 an der Decke montiert sind“, erklärt Thomas Wölfer, Gebietsverkaufsleiter Bayern bei Heradesign. „Die 25 mm dicken Platten senken den Pegel eines Ausgangssignals im Zeitraum von 0,4 bis 0,6 Sekunden um über 60 Dezibel.“ Doch nicht nur Schallschutz, sondern auch die Plattenoptik mit ihrer Holzwollestruktur war den Architekten wichtig. Deren Optik ist nicht nur sehr ansprechend, die Trockenbauer freuten sich auch über eine einfache Montage der Akustikplatten. Der Hersteller hat direkt passende Sonderformate geliefert, die sie einfach auf einem gitterförmigen Tragsystem an die Decke schrauben konnten.