Frisch saniert: Schloss Ribbeck
„Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland …“. Wer kennt es nicht, dieses zum Volksgut gewordene Gedicht von Theodor Fontane? Der Dichter der „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“, der eigentlich Apotheker war, setzte dem Schloss und seinem Birnbaum damit ein kulturhistorisches Denkmal. An diese Popularität will der heutige Eigentümer, der Landkreis Havelland, anknüpfen und ließ das in DDR-Zeiten vernachlässigte und als Altenheim genutzte neobarocke Schloss als künftiges kulturhistorisches Zentrum aufwendig sanieren.
Mit dabei war Fliesenlegermeister Holger Lüttke aus Nauen. Seine Aufgabe besteht im Schloss darin, 1200 m2 Fliesen unter vielfältigen Anforderungen auf der denkmalgeschützten Baustelle zu verlegen. Warum dies eine handwerkliche Herausforderung war? Modernes Bauen unterliegt bekanntlich einer Vielzahl von Gesetzen, Normen und Verordnungen. Hingegen entstammen Baudenkmäler meist einer Zeit, wo es all dies noch nicht gab. Von den Handwerkern erfordert es deshalb hohes Können und hochwertige Materialien. In der repräsentativen Empfangshalle des in den 1890er Jahren erbauten Schlosses, in dem einst ein alter Mettlacher Belag mit schönen Villeroy & Boch-Bodenfliesen lag, bereitet der Fliesenlegermeister den dort noch aus DDR-Zeiten vorhandenen unregelmäßigen Untergrund aus Betonwerksteinen mit Epoxidharz (Ardex EP 2000) und mit Ardex QS vor und verlegt darauf Bodenfliesen von Marazzi der Serie Metope im Format 50 x 50 cm.