Hoch hinaus
Ein weithin sichtbares Wahrzeichen ist der 14-stöckige HKB-Turm in Neubrandenburg. In ihm entstanden hochwertige Büro-, Kanzlei- und Praxisräume. Für die geforderten Wand- und Deckenflächen in
Q3-Qualität setzten Lars Schams und sein Team unter anderem auf die „Rigips 4PRO“-Ausbauplatte.
Das Haus der Kultur und Bildung, kurz „HKB“, gilt seit seiner Fertigstellung im Jahr 1965 als das kulturelle Zentrum Neubrandenburgs. Im Rahmen einer umfassenden Sanierung wurde das denkmalgeschützte Gebäudeensemble zu einem modernen Bildungs-, Veranstaltungs- und Geschäftszentrum ausgebaut. Zwischen dem neu errichteten Veranstaltungsgebäude und dem sanierten „Haus A“, in dem das Neubrandenburger Stadtarchiv residiert, recken sich die 14 Geschosse des HKB-Turms in den Himmel. Das Ausbau-Team um Lars Schams hat sich darin in kürzester Zeit emporgearbeitet: Zuletzt wurden die oberen Etagen ausgebaut, nachdem die unteren Geschosse bereits fertiggestellt und an verschiedene Dienstleistungsunternehmen sowie eine Arztpraxis vermietet wurden.
Baustellenlogistik bei offener Fassade
„Unsere Arbeit im HKB-Turm begann schon früh, als die rückgebaute Fassade noch komplett offen stand. Über einen Außenaufzug haben wir in jede Etage die notwendige Menge an Gipskartonplatten und anderem Baumaterial gebracht und dort bis zur Verarbeitung zwischengelagert“, erinnert sich der Geschäftsführer der Schams Bauunternehmen GmbH. Nach der Fertigstellung der neuen Fassaden waren die Trockenbauprofis dankbar für jedes Bauteil, das sie nicht über einen der beiden Personenfahrstühle oder das Treppenhaus auf die entsprechende „Höhe“ bringen mussten. „Jede Etage hat eine Grundfläche von etwa 100 m2. Da die Mieter die Raumaufteilung selbst festlegen konnten, haben wir zunächst nur die Deckenflächen fertiggestellt. Die Trennwände folgten dann später in Absprache mit dem Bauherrn und den Mietern“, sagt Lars Schams.
Perfekte Oberflächen für lichtdurchflutete Räume
In einem ersten Verarbeitungsschritt erfolgten die exakte Einmessung und Befestigung der Noniusabhänger an der auf Stahlträgern lagernden Betondecke. „Bevor wir die Deckenunterkonstruktion aus CD 60/27-Profilen montieren konnten, wurde aus Brandschutzgründen zunächst noch ein Spritzputz auf die Betondecke und die Stahlträger aufgetragen. Anschließend haben wir dann die etwa 400 mm tief abgehängte Unterkonstruktion montiert. Für die Beplankung der Decke haben wir durchgängig die ,Rigips 4PRO’ verwendet. Eine spezielle Ausbauplatte mit vier abgeflachten Kanten, die uns die Arbeit erheblich erleichtert hat“, berichtet Schams.
Eben diese werkseitig abgeflachten Kanten sorgen für eine deutliche Zeit- und Materialeinsparung bei gleichzeitig besseren Endergebnissen. Durch die spezielle Kantenform liegt der Bewehrungsstreifen nämlich im Fugenbett der „Rigips 4PRO“ und ermöglicht so eine optimale Bearbeitung aller Stoßfugen an Decken- und Wandflächen. Gerade bei Q3-Anforderungen aus Sicht des Trockenbauprofis ein unschätzbarer Vorteil: „Bei der Verarbeitung von normalen Schnittkanten kommt es schnell zu einem übermäßigen Spachtelauftrag – gerade im Bereich der Querfugen. Die Innenräume des HKB-Turms sind durch große Fensterflächen auf zwei gegenüberliegenden Seiten nahezu lichtdurchflutet. Jeder Spachtelauftrag, jede Unebenheit wären hier sofort zu sehen. Den ersten Zeitvorteil spielt die ,4PRO’ aber schon während der Montagevorbereitung aus: Anders als bei normalen Bauplatten müssen die Querkanten der Platten aufgrund der abgeflachten Kanten nicht extra angefast werden“, so Lars Schrams.
Robuste Fugen bei reduziertem Material-
und Zeitaufwand
Bereits im ersten Spachtelgang wird zudem weniger Fugenspachtel benötigt, da nur das durch die abgeflachten Kanten entstehende Fugenbett gespachtelt werden muss. Anschließend wird der Glasfaserbewehrungsstreifen eingelegt und verspachtelt. Auch in diesem Spachtelgang sowie beim Finish fällt die zu bearbeitende Fläche durch das vorgegebene Fugenbett geringer aus. Der anschließende Schleifaufwand reduziert sich ebenfalls. „In Summe haben wir durch die ,Rigips 4PRO’ rund 40 Prozent an Spachtelmaterial gespart und sind spürbar schneller mit den Arbeiten vorangekommen. Hinzu kommt eine verbesserte Fugenfestigkeit, dank der sogar eine Verlegung mit Kreuzfuge möglich war. So konnten wir nicht nur besonders glatte, sondern vor allem auch robuste und langlebige Deckenflächen gewährleisten“, sagt Lars Schams.
Zukünftige Mietinteressenten des HKB haben in Musterräumen in der ersten Turmetage die Möglichkeit, sich von der Qualität der fertigen Deckenflächen zu überzeugen. „Oder sie fahren mit dem Aufzug in die dreizehnte und vierzehnte Etage und genießen einen Cappuccino mit Weitblick im dort ansässigen Turmcafé. Auch dort haben wir mit den ,4PRO’-Platten perfekte Oberflächen geschaffen“, meint Lars Schams.
„Bei der Verarbeitung von normalen Schnittkanten kommt es schnell zu einem übermäßigen Spachtelauftrag“