Italienisch lernen
Mit der italienischen Spachteltechnik kann der Maler und Stuckateur changierende Flächen mit marmorähnlichem Charakter erzielen. Durch den mehrlagigen Auftrag entstehen interessante Effekte, die die typische Optik von Marmor auszeichnen.
Mit der italienischne Spachteltechnik kann der Maler und Stuckateur klassisch in einem Farbton oder auch mit zwei Farbtönen arbeiten. Die individuelle, italienische Oberflächentechnik mit Marmoroptik wird so als individuelle Wand- und Deckengestaltung im Innenraum zur Visitenkarte des Handwerkers. Sie eignet sich besonders zum Hervorheben von Teilflächen, wie zum Beispiel Wandspiegeln.
Hierzu muss der Maler oder Stuckateur zunächst den Untergrund glatt spachteln und für die nachfolgende Kreativtechnik vorbereiten. Danach kann er mit der Grundspachtelung beginnen, wodurch ein einheitlicher Untergrund im gewählten Farbton ensteht. Mit der Glättkelle wird ArtLine Mamori gleichmäßig, vollflächig und ohne Fehlstellen aufgetragen. Grate werden sofort nach dem Auftrag mit der Glättkelle abgenommen.
Bei der ersten Dekorspachtelung wird ArtLine Mamori in einer lockeren Streuung aufgetragen. Unmittelbar danach muss der Handwerker die Fläche mit der Glättkelle behutsam nachglätten. Diesen Spachtelgang sollte er gleichmäßig und ohne Fehlstellen anlegen.
Bei der zweiten Dekorspachtelung wird ArtLine Mamori sehr dünnschichtig in lockerem Verbund aufgetragen. Wieder wird die Fläche unmittelbar nach dem Auftrag nachgeglättet, so dass überschüssiges Material entfernt wird. Der gewünschte Marmoreffekt wird nicht durch den Materialauftrag an sich, sondern durch das Einpressen der Feuchtigkeit in den Untergrund erzielt. Zum Schutz vor Feuchtigkeit und zur Erhöhung des Glanzgrades, kann nach vollständiger Trocknung (mindestens zwei Tage) ArtLine Wax aufgetragen werden.
Autorin
Susanne Rietzler ist Anwendungstechnickerin bei der Firma Baumit in Bad Hindelang.