Neue Wohnungen auf dem Areal der Kitzinger Brauhöfe
Hinter den Mauern der Kitzinger Brauhöfe liegt eine bewegte Geschichte. Jetzt werden dahinter neue Geschichten geschrieben – in den 49 barrierefreien Wohnungen in bester Lage. Für eine gute Wärmedämmung mit möglichst geringem Wohnraumverlust sorgt das „iQ-Therm-System“ von Remmers.
Die Kitzinger Bauhöfe haben eine bewegte Geschichte: Brände, Krieg und Leerstand haben ihre Spuren hinterlassen. Nach Aufgabe der Bierfabrikation standen die Industrieanlagen dann jahrelang leer. Der Zahn der Zeit nagte an den Gebäuden und der Wohnraum in den Städten wird immer mehr gefragt. Anfang 2014 gründeten die Eigentümer-Familie Fiebig und die KEG Projektentwicklung AG die Kitzinger Brauhöfe GmbH & Co. KG. Bereits im Vorfeld wurden unterschiedliche Nutzungskonzepte ausgearbeitet, aus denen im Jahr 2015 ein Architektenwettbewerb resultierte. Die zum Teil unter Denkmalschutz stehenden Gebäude sollten einer neuen Nutzung zugeführt und städtischer Wohnraum geschaffen werden. Die Lage inmitten der Fußgängerzone und die Größe des Grundstücks sprachen eine eindeutige Sprache und so begann im Jahr 2016 der Bau von attraktivem und gleichzeitig bezahlbarem Wohnraum. Architekt Walter Sendelbach aus Urspringen plante dort insgesamt 49 Wohnungen mit bis zu drei Zimmern und Größen bis zu 127 m2. Sie sind lichtdurchflutet, die Balkone zur Ost- oder Südostseite ausgerichtet und auch der Innenhof-Charakter spricht für die Kitzinger Brauhöfe. Auch das Thema Barrierefreiheit wurde in der Planung berücksichtigt.
Industriecharme und modernes Wohnen vereint
Die Anforderungen an den Industriebau waren klar: Der Charakter sollte erhalten und dennoch mit den Anforderungen an modernes Wohnen in Einklang gebracht werden. Teile der Gebäude wurden komplett entkernt, einige durch Neubauten ersetzt. Insbesondere die ehemalige Malztenne ist ein Unikat, dass ein ganz besonderes Flair vermittelt. Auf einer Fläche von 140 m2 (inklusive der Außenbereiche) findet man ein Loft-Ambiente, das mit den Kreuzgewölben, Säulen und Lichtkuppeln ein außergewöhnliches Wohngefühl bietet – trotz des historischen Charakters wurde aktuellen Anforderungen wie Wärmedämmung eine große Bedeutung zugemessen. Da einige der Gebäude unter Denkmalschutz stehen, war die einzige Möglichkeit zur energetischen Sanierung eine Innendämmung. Der möglichst geringe Verlust von Wohnraum spielte bei der Auswahl des Systems eine wichtige Rolle. Das „iQ-Therm-System“ von Remmers verbindet die Eigenschaften der geringen Dicke mit einer optimalen Wärmedämmung und kam somit als optimale Lösung in den Kitzinger Brauhöfen zum Einsatz. Das Geheimnis des Systems sind zwei Komponenten: Die PUR-Hartschaumplatten haben einen geringen Wärmedurchgang und sind dennoch hoch wasserdampfdiffusionsfähig. Die Platte ist mit senkrecht zur Oberfläche stehenden Lochungen versehen, die mit einem hoch kapillaraktiven mineralischen Material verfüllt sind. Tauwasseransammlungen innerhalb des Wandaufbaus werden so vermieden und die Feuchtigkeit kann zum Raum hin ausdiffundieren. In den Kitzinger Brauhöfen verarbeiteten die Mitarbeiter der Stappenbacher Putz- und Maler GmbH aus Oberaurach-Trossenfurt 80 mm dicke Platten. Diese haben eine Wärmeleitfähigkeit (λ 10 dry) von 0,033 W/mK. Diese befestigten sie mit dem Klebemörtel „iQ-Fix“. Anschließend trugen die Handwerker den Armierungs- und Dünnschichtputz „iQ-Top SLS“ auf. Dieser lässt sich, neben den optimalen Wärmedämm- und Diffusionseigenschaften, einfach und schnell verarbeiten.
Autor
Jens Engel ist Produktmanager Bauten- und Fassadenschutz bei der Firma Remmers in Löningen.
Baubeteiligte (Auswahl)
Bauherr Kitzinger Brauhöfe, Schwaig,
www.keg-projektentwicklung.de
Architekt Walter Sendelbach, Sendelbach
Architekten, Urspringen bei Marktheidenfeld,
https://sendelbach-architekten.de
Statik ALS Ingenieure, Würzburg, www.ib-als.de
Bauleitung ba Baukostenarchitekten, Reichenberg, https://bkstn.de
Verarbeitung Stappenbacher Putz- und Maler, Oberaurach-Trossenfurt,
www.stappenbacher-putz.de
Innendämmung iQ-Therm 80, iQ-Fix, iQ-Top SLS, Remmers, Löningen, www.remmers.de