Mit „Remmers iQ-Therm 2.0“ in der Streifen-Technologie Energie sparen
„Remmers iQ-Therm 2.0“ ist ein Update der erstmals 2009 vorgestellten, kapillaraktiven Innendämmung „iQ-Therm“ und bietet gegenüber herkömmlichen Dämmlösungen zahlreiche Vorteile. Wir erklären, wie man die neue Innendämmung in Streifen verlegt.
Auch in den Lagerfugen kommt der spezielle Klebemörtel „iQ M universal“ zum Einsatz
Foto: Remmers
Immer dann, wenn bauliche Veränderungen der Fassade nicht erlaubt sind, das Budget nicht ausreicht oder die Außenwände nicht gut zugänglich sind, ist eine Innendämmung die beste Lösung. Mieter benötigen keine Erlaubnis des Vermieters und Besitzer einer Eigentumswohnung müssen sich nicht mit der Hausgemeinschaft absprechen, bevor sie aktiv etwas zur Reduzierung ihres Energiebedarfs tun können. Die neue „iQ-Therm 2.0“ Streifen-Technologie ist in Dicken von 30 bis maximal 120 mm verfügbar, somit lässt sich die Innendämmung auf jede Anforderung anpassen.
Gezielt energetisch sanieren
Innendämmungen beeinflussen in besonderer Weise das bauphysikalische Verhalten einer bestehenden Konstruktion. Besonders zu beachten sind die Wasserdampfdiffusion von innen nach außen mit möglicher Tauwasserbildung an der ehemaligen Innenoberfläche des Bauteils sowie das eingeschränkte Austrocknungspotenzial der Außenwand nach Schlagregenbelastung.
Um Innendämmungen bauphysikalisch sicher beurteilen zu können, werden hygrothermische Simulationsrechnungen mit gekoppeltem Wärme-Feuchtetransport empfohlen. Eine erste Berechnung kann einfach und übersichtlich mit dem „Remmers iQ-Lator“ erstellt werden, einer Software, die verlässliche Aussagen über die Entstehung von Kondensat und das Rücktrocknungspotential der Konstruktion macht. Der „iQ-Lator“ ermöglicht die Beurteilung von mehrschichtigen, eindimensionalen Wand- oder Deckenkonstruktionen gemäß DIN 4108 mit Berücksichtigung des Flüssigwassertransports.
Einfaches Prinzip mit großer Wirkung
Mit dem kapillaraktiven Klebemörtel
„iQ M universal“ werden die „iQ-Therm 2.0“-Dämmstreifen an der Wand verklebt
Foto: Remmers
Es existieren unterschiedliche Arten des Feuchtetransportes in und durch Bauteile. Um Schäden vorzubeugen, müssen diese intelligent gesteuert werden – das gilt in besonderem Maße bei Innendämmungen. Die „iQ-Therm 2.0“-Dämmstoffstreifen werden an der Baustelle mit dem speziellen, hoch kapillaraktiven Klebemörtel „iQ M universal“ an der Wand und in den Lagerfugen verklebt. So entsteht vor Ort ein Kompositwerkstoff mit hoher Dämmwirkung und gleichzeitiger Kapillaraktivität, der ohne den Einsatz einer Dampfbremse auskommt.
Entwickelt sich in diesem System Kondensat, weil im Winter der Taupunkt unterschritten wird, oder dringt Schlagregen durch die Fassade ein, ist die Feuchtigkeit bei „iQ-Therm 2.0“ nicht hinter einer Folie gefangen, sondern wird über den Mörtel in den Lagerfugen schadensfrei aus dem Wandquerschnitt wieder zurück an die Raumluft geleitet.
Abschließend wird die Innendämmung wahlweise mit dem schon zum Verkleben verwendeten Allround-Mörtel „iQ M universal“ überspachtelt oder mit dem Spezialputz „iQ Top“ verputzt. Beide Produkte werden zweilagig mit Gewebeeinbettung aufgebracht und wirken luftfeuchteregulierend und verbessern spürbar das Raumklima. Diese Schichten dienen als Sorptionsschicht der flächigen Verteilung von Feuchtigkeit, verschlichten die Oberflächen-Temperaturen und bilden die Installationsschicht für eine nachfolgende Oberflächengestaltung.
Energetische Kellersanierung – Innen abdichten und klimaschonend dämmen
Abschließend werden die Dämmstreifen mit dem Allround-Mörtel „iQ M universal“ überspachtelt oder mit dem Spezialputz „iQ Top“ verputzt
Foto: Remmers
Die Synergien von sicherer Innenabdichtung und innen gedämmten Wandbildner liegen auf der Hand: Sind die Außenwände nur schwer oder gar nicht zugänglich, so dass die Abdichtung nur von innen erfolgen kann, so kommt auch nur eine Innendämmung zur Erhöhung des energetischen Standards in Frage. Das Mauerwerk wird in diesem Fall im feuchten Bereich belassen und gegenüber den höher gelegenen Bereichen durch eine Horizontalsperre abgedichtet. Die Kellerwände werden mit speziellen Dichtungsschlämmen wie „Remmers WP Sulfatex“ oder mit der multifunktionalen Bauwerksabdichtung „MB 2K“ gegenüber einem Feuchtedurchtritt und – bei letztgenannter – sogar gegen Radon geschützt.
Auf diesen Abdichtungen kann dann, je nach gewünschter Nutzung der Räumlichkeiten, eine Innendämmung aufgebracht werden. Geeignet ist „iQ-Therm 2.0“ in allen angebotenen Dicken. Auf diese Weise lassen sich auch Kellerräume zu hochwertigem Wohnraum aufwerten.
AutorChristian Behrens ist Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Remmers in Löningen.