Oktogonales Gerüst für Taufkirche
Bei der Sanierung der Florentiner Taufkirche stellten die Gerüstbauer ein exakt an die achteckige Architektur angepasstes „Allround Arbeitsgerüst“ von Layher – inklusive Laufsteg über das pyramidenförmige Dach – auf. Eine Podesttreppe als Baustellenzugang ermöglicht die Mitnahme von Arbeitsmaterial oder Werkzeug, ohne dass die Restauratoren Durchstiegsöffnungen in Gerüstböden öffnen und schließen müssen, und eine 3 m hohe „Protect“-Wand schützt die Passanten.
Ein wichtiger Anziehungspunkt der Weltkulturerbestadt Florenz ist der Domplatz mit der Kathedrale Santa Maria del Fiore und ihrer eindrucksvollen Kuppel, dem Campanile di Giotto als freistehenden Glockenturm und dem Baptisterium San Giovanni – der Taufkirche des Florentiner Doms. Vermutlich im 4. und 5. Jahrhundert erbaut, werden die Fassaden des oktogonalen Bauwerks und dessen Dach aus Stein, weißem Marmor sowie grünem Serpentin derzeit aufwendig restauriert. Möglich macht dies eine durchdachte Gerüstkonstruktion. Zentrale Vorgaben: Sicherheit für Bauhandwerker und Passanten und Schnelligkeit bei der Montage, schließlich soll das Baptisterium beim nationalen Kirchenkongress Ende des Jahres bereits wieder in vollem Glanz erstrahlen.
Die Basis bildet eine 0,73 m breite und damit schlanke „Allround“-Konstruktion, die der oktogonalen Architektur sowie dem Annex folgt. Zur Verringerung des Spalts zwischen Gerüst und Fassade wurde das Gerüst anschließend je nach Gebäudekontur mit verschieden langen Konsolen aus dem „Allround“-Baukasten verbreitert. Dies macht die Arbeit der Restauratoren einfacher und sicherer. Den Zugang zur Touristenattraktion ermöglichen mit Gitterträger im Gerüst realisierte Portalöffnungen, den Zugang zur Laterne ein schräger Laufsteg über das Dach sowie ein kreisförmiges Arbeitsgerüst, das den Kuppelaufsatz „umrundet“. Um auch den Aufstieg im Gerüst schnell und zugleich sicher zu gestalten, montierten die Gerüstbauer für dieses Projekt eine vorgesetzte Podesttreppe.
Um die oberste Arbeitsplattform wirkungsvoll vor Regen zu schützen, kamen Schienen aus dem Keder System in Kombination mit Planen zum Einsatz. Vor unbefugtem Betreten der Baustelle schützen dagegen 3 m hohe Wände aus dem „Protect“-System.