Putzsystem für helle Fassaden
Qualitativ anspruchsvolle und gleichzeitig wirtschaftliche Lösungen für helle Fassaden lassen sich mit weißen, einfärbbaren Oberputzen erzielen. In Verbindung mit einer zementgebundenen Bauplatte als Putzträger können Handwerker so hochwertige Fassaden in vielen Farbvarianten herstellen.
Das Aquapanel-Putzsystem von Knauf Perlite bietet dem Handwerker für diese Anwendung ein abgestimmtes System aus Klebe- und Armiermörtel, Gewebe, Voranstrich sowie dem mineralischen Oberputz. Für den Auftrag des speziellen Klebe- und Armiermörtels für weiße Oberflächen muss der Untergrund natürlich tragfähig, staubfrei und trocken sein. Der Handwerker muss die Wand mit einer Zahnkelle vollflächig in einer Schichtdicke von mindestens 5 mm verspachteln. Große Flächen kann man auch maschinell beschichten.
Danach wird das Armierungsgewebe horizontal über die gesamte Oberfläche faltenfrei, oberflächennah und mit 10 cm Stoßüberlappung eingebettet. Die Gewebebahnen werden jeweils etwa ein Drittel tief in den Klebe- und Armiermörtel gedrückt, der anschließend geglättet werden muss. Die Einlegezeit beträgt etwa 15 Minuten, die Korrekturzeit etwa 20 Minuten – jeweils bei einer Außentemperatur von 20° C. Die Trocknungszeit beträgt nur 24 Stunden, so dass der Voranstrich für den Oberputz bereits am Folgetag aufgebracht werden kann.
Putz in richtungsfreien Strukturen
Der spezielle Edelputz mit einer Körnung von 2 mm ermöglicht die Ausführung von beliebigen, richtungsfreien Strukturen, so dass hochwertige Putzflächen entstehen können.
Der mineralische Oberputz wird nach dem Anmischen vom Handwerker mit einer Glättkelle oder einem Traufel aufgetragen. Danach muss der Handwerker den Putz auf Kornstärke abziehen und die Oberfläche nass in nass mit einem Werkzeug aus PVC oder Edelstahl strukturieren. Angezogene Flächen dürfen dabei nicht mehr nachgerieben werden. Für große Fassadenflächen bietet sich auch hier ein maschineller Putzauftrag an.
Helle Oberflächen
Gute Ergebnisse für Fassaden mit hell gefärbten Oberputzen erreicht man dadurch, dass zusammenhängende Putzflächen immer ohne Unterbrechung von Ecke zu Ecke durchgearbeitet werden. Durch konsistenz-, witterungs- oder trocknungsbedingte Einflüsse können Farbtonabweichungen und ein unterschiedlicher Glanzgrad an der Putzoberfläche auftreten. Generell sollte der Handwerker daher für die Anwendung auf exponierten Oberflächen oder für farbige Verputzungen einen Egalisierungsanstrich verwenden.