Reihenhaus wird nahezu klimaneutral
Auch alte Gebäude können nahezu klimaneutral werden, wie ein Reihenhaus in Köln-Müngersdorf zeigt: Das 1913 erbaute Haus wurde im Rahmen des Modellvorhabens „Auf dem Weg zum Effizienzhaus Plus“ der Deutschen Energie-Agentur (dena) energetisch saniert und spart heute über 90 Prozent Endenergie ein. „Im Hinblick auf die historische Fassade war es für uns dabei besonders wichtig, unsere architektonischen Vorstellungen mit den Ansprüchen einer energetischen Sanierung und der damit einhergehenden Dämmung in Einklang zu bringen. Das hat ohne Probleme funktioniert“, sagte Bauherrin Heike Hennrich. Zuvor war das vierstöckige Gebäude nicht gedämmt und die Fenster waren veraltet. Besonders unwirtschaftlich waren die alte Ölheizung und die elektrischen Boiler zur Warmwasserbereitung. Entsprechend hoch war der Endenergiebedarf von rund 150 kWh/m2a. Dank der energetischen Sanierung konnte der Endenergiebedarf auf
12 kWh/m2a gesenkt werden. Dafür wurden Fassade und Dach gedämmt, der Keller abgegraben, isoliert und ebenso wie die Bodenplatte gedämmt. Zudem wurde das Haus mit dreifach verglasten Wärmeschutzfenstern ausgestattet. Die Energie für Heizung und Warmwasser liefert künftig eine Erdwärmepumpe. Eine zentrale Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung rundet die Sanierung ab.
Weitere Informationen gibt es in Internet unter www.zukunft-haus.info/effizienzhausplus