Risse bei der Sanierung einer Weißen Wanne mit eingeplanen
Wenn Schimmel und eindringendes Grundwasser ein Untergeschoss unbenutzbar machen, liegt das oft an der falschen Abdichtung. Der Hersteller Drytech bietet zur Sanierung solcher Fälle eine innenliegende Weiße Wanne mit Sollrissprofilen an. Mit der Weißen Wanne spart man sogar Bewehrungsstahl.
Wenn warmer Beton aushärtet, kühlt er oben schneller ab als unten und zieht sich zusammen. An der Oberfläche können dadurch Risse entstehen. Bei der Weißen Wanne von Drytech wird die unkontrollierte Rissbildung durch das Vorplanen von Sollrissen vermieden. Die Sollrisse werden mit den „Dryset“-Sollrissprofilen erzeugt. Dadurch ist deutlich weniger Bewehrungsstahl als bei anderen Weißen Wannen nötig. Ist der Beton ausgehärtet, werden die Bauteilfugen mit dem Abdichtungsharz „Dryflex“ geschlossen.
Die Weiße Wanne System Drytech wird im Neubau und bei Sanierungen eingesetzt.
Beim nachträglichen Einbau wird der Boden zunächst mit Baufolie abgedeckt. Auf der Folie wird eine Schicht Bewehrungsstahl verlegt. Darauf werden die Sollrissprofile nach einem zuvor von Drytech erstellten Abdichtungsplan montiert. Die Sollrissprofile bestehen aus Kunststoffleisten aus Injektionsschaumstoff, der später das Abdichtungsharz aufnimmt. Montiert ist der Kunststoff auf Trapezlochblechen. Über den Sollrissprofilen wird eine zweite Schicht Bewehrungsstahl verlegt. An den Wänden läuft der Aufbau mit Bewehrungsstahl und Sollrissprofilen genauso ab wie in der Bodenplatte. In den Boden-Wand-Anschlussbereichen werden Injektionsprofile montiert. Dann gießt man die Bodenplatte und Wände mit wasserundurchlässigem Beton (WU-Beton) aus. Bevor man mit den Abdichtungsarbeiten fortfahren kann, muss der Beton erst komplett aushärten. Das dauert bis zu vier Wochen. Dann wird das „Dryflex“ -Injektionsharz mit Hochdruck in Schläuche, die aus dem Beton herausragen, eingefüllt. Dadurch gelangt es zu den Injektions- und Sollrissprofilen. Sind in der Zwischenzeit ungeplante Risse im Beton entstanden, werden auch sie mit Harz verfüllt. Im Bereich der Sollrissprofile wird der Boden außerdem bis zu einer Tiefe von etwa 2,5 cm ausgefräst. Das erleichtert das Verpressen des Injektionsharzes. Nach der Injektion dichtet das Harz dann innerhalb weniger Minuten ab.