Schöne Ausblicke
1923 wurde in Nürnberg der Grundstein für die Kirche St. Ludwig gelegt. Das angeschlossene Kloster diente lange Zeit als Sitz für die Bayerische Franziskanerprovinz. Im September 2006 zogen sich die Ordensbrüder jedoch aus dem Kloster und der angeschlossenen Pfarrgemeinde St. Ludwig zurück. Gründe dafür waren unter anderem die Überalterung und der fehlende Nachwuchs, aber auch die finanzielle Lage: Die Energie- und Unterhaltskosten waren zu hoch und Sanierungsmaßnahmen standen an.
Zur Kostensenkung wird nun im Auftrag der katholischen Kirchenstiftung das Grundstück neugestaltet, auf dem sich neben der Kirche und dem angebauten Kloster auch zwei Kindergärten, das Pfarramt und der Klostergarten befinden. Dazu gehören die Restaurierung von Dach und Fassade der Ludwigskirche, ein neuer Innenanstrich, das Errichten eines Kirchencafés sowie die Abtrennung des Klosters für den Bau von Wohnungen. 25 Millionen Euro soll sich die Kirchenstiftung diese „Sparmaßnahme“ kosten lassen.
Für die Renovierungsarbeiten an der Kirche realisierten drei Gerüstbauer innerhalb eines Monats Bau und Umbau eines Arbeitsgerüsts mit einer Fläche von fast 10 000 Quadratmetern. Dabei verwendete die Gerüstbaufirma Seubert aus Oberhaid erstmals ein neues Gerüstsystem von Layher: „Mit dem neuen Star Rahmen kann ich durch die geringere Teilezahl und das leichtere Gewicht glatte Flächen schneller verwirklichen und bin dank der Kompatibilität mit dem AllroundGerüst genauso flexibel. Auch das Geländer ist sehr leicht und läuft gut. In Nürnberg betrug die Zeitersparnis dank des neuen Systems sicherlich 20 Prozent“ berichtet Inhaber Karl-Heinz Seubert.
Heute hat Nürnberg einen schönen Blick auf die Ludwigskirche – und auf ihr neues Dach, auf dessen Ziegeln sich die Gemeindemitglieder gegen eine Spende mit ihrer Unterschrift verewigen konnten.