Umbau der denkmalgeschützten Abtei Michaelsberg
Die denkmalgeschützte Abtei Michaelsberg hoch über der Stadt Siegburg im Rheinland war bis 2011 ein Benediktinerkloster und wurde nach Plänen des Architekturbüros msm meyer schmitz-morkramer zu einem Tagungszentrum mit Hotel umgebaut und durch einen Anbau erweitert. Der Neubau, mit dem der Abtei eine moderne Komponente gegenüber gestellt wird, wird durch überhohe Fenster von Becker 360 geprägt.
Mit einer wie ins Massiv eingeschnitten Eingangshalle öffnet sich das neu erbaute Forum den Besuchern. Die letzten Höhenmeter werden mit einem Glasaufzug überwunden, der in einem großzügigen, gläsernen Pavillon mit Lounge endet und die Sicht auf Bonn und das Siebengebirge freigibt. So erhält jeder Gast einen Bezug zur Umgebung. Sowohl die verglasten Brücken als auch der Glaspavillon wurden mit Glas- und Fensteranlagen von Becker 360 realisiert. Für die Unter-Ansichten der Verbindungsbrücken fertigte der Hersteller Aluminium-Verkleidungen.
Eine verglaste Brücke führt die Gäste in das Gebäude der ehemaligen Abtei hinein, eine weitere verglaste Brücke dient dem Servicepersonal. Die beiden Aluminium-Pfosten-Riegel-Fassaden der verglasten Brücken in 8100 x 4200 mm und maximalen Scheibenabmessung von 2650 x 3730 mm mit Gewichten bis 590 kg sind mit integrierten Fensterflügeln als Rauchabzug versehen. Die Verglasung ist absturzsicher. In die Holz-Aluminium-Pfosten-Riegel-Fassade des Pavillons in einer Höhe von 3800 mm und mit einem Umfang von 25 m wurden „Slimline“ Holz-Alu Hebeschiebtüren in den Abmessungen 2700 x 3800 mm (Gewicht der Flügel 450 kg), Eingangstüren und profillose Ganzglasecken mit Glasgewichten bis 550 kg integriert. Bei der Holzart handelt es sich um Eichenholz, FSC- oder PEFC-zertifiziert, mehrfach verleimt, als Brettschichtholz mit Eichen-Anleimer und Eichenfurnier.
Sowohl die verglasten Brücken als auch der Glaspavillon sind mit Vogelschutzglas versehen. Dabei sorgen dauerhafte Markierungen mit geprüften Designs und abgestimmten Farben auf vorgespanntem Einscheibensicherheitsglas oder teilvorgespanntem Glas dafür, dass Vögel die Glasflächen mit größtmöglicher Wirksamkeit erkennen und rechtzeitig ausweichen.
Das Katholisch-Soziale Institut begrüßt seine Besucher in einem großzügigen zweigeschossigen Atrium mit offenem Treppenhaus in der Abtei. Wie bei den Verbindungsgängen der Brücken durfte aus Brandschutzgründen kein Holz im Fassadenbereich eingesetzt werden, so dass sämtliche Treppenhäuser als Aluminium-Pfosten-Riegel-Fassade ausgeführt wurden. Das große Restaurant und vier Tagungsräume bilden das Herzstück des Forums. Außergewöhnlich sind hier die schräg angeschnittenen steinverkleideten Laibungen. Die 78 überhohen Holzaluminiumfenster zeichnen sich durch komplett verdeckt liegende Flügel, integrierte Ganzglasabsturzsicherungen und 3-fach-Verglasung mit Innenfutter aus furnierter Eiche aus. Die Drehfenster mit massiven 3D-Edelstahl-Bändern wurden teilweise mit verdeckt eingebauten Kettenantrieben ausgeführt mit je drei Syncronmotoren als Rauchabzug und zur Belüftung.