Die VHV Versicherungen sind seit Ende Juli als erster Versicherer dem Förderverein der Bundesstiftung Baukultur beigetreten. Die VHV steht ebenso wie die Bundesstiftung für Qualität am Bau: die Versicherungsbeiträge lassen sich auf Dauer nur dann wirtschaftlich halten, wenn die Versichertengemeinschaft nicht überproportional durch Schadensfälle belastet wird. Dazu tragen eine sorgfältige Planung und handwerklich gute Ausführung bei.
In den vergangenen Jahren hat sich auf dem deutschen Baumarkt ein Umfeld entwickelt, in dem vor allem der Preis und immer weniger die Qualität die entscheidende Rolle spielt. Ein Streit über Nachträge, Honorare und Mängel ist in vielen Projekten vorprogrammiert. Die VHV beobachtet diese Entwicklung mit Sorge: „Bauen ist ein komplexer Vorgang mit vielen Beteiligten und vielen Schnittstellen. Wenn der Bauherr, der Planer und die Unternehmen nicht von Anfang an vertrauensvoll und fair miteinander umgehen, sondern nur über Preise streiten, landen die Probleme über kurz oder lang auch auf dem Tisch der Versicherer. Diese sollen dann die Schäden ausgleichen, die ihren maßgeblichen Ursprung in einem mangelhaften Zusammenwirken der Beteiligten haben. Wenn einige der Betroffenen wirtschaftlich auch noch überproportional an den Schäden beteiligt werden, dann müssen wir auch als Versicherer die Frage nach der Qualität des Gesamtprozesses aufwerfen“, erläutert Dietrich Werner, VHV-Vorstand für Gewerbe und Industrie.