Wie man Balkon-Details sicher in die Abdichtung einbinden kann
Feuchteschäden machten die Sanierung der Balkone eines Mehrfamilienhauses in Garbsen erforderlich. Bei früheren Renovierungen waren neue Balkontüren eingesetzt worden – allerdings ohne die Abdichtungsanschlüsse fachgerecht auszuführen. Triflex „BTS-P“ erwies sich als passend für die Sanierung.
Die selbstständige Gemeinde Garbsen liegt nordwestlich der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover und hat etwa 60 000 Einwohner. Rund um den Höltyplatz ist die Gegend dicht besiedelt und geprägt durch eine gute Infrastruktur.
Der Bauherr, ein privater Immobilienbesitzer, beauftragte die Dachdeckermeisterin Jaqueline Gerschler aus Burgdorf mit der Instandsetzung der Außenräume. Zum einen sollte eine langlebige Abdichtung hergestellt werden, die hinterlaufsicher ist und auch optischen Ansprüchen genügt.
Zum anderen musste das Gefälle verändert werden, um Regen und Tauwasser sicher abzuleiten. Für diese Anforderungen erwies sich Triflex „BTS-P“ auf Polymethylmethacrylat-Basis (PMMA) als passend. In Verbindung mit dem schnell härtenden Estrich- und Reparaturmörtel Triflex „Cryl Level 215“ bildet das Abdichtungssystem einen dauerhaft funktionierenden Feuchteschutz, der den Balkonen ein zeitgemäßes Erscheinungsbild verleiht.
Langlebiger Bestandsschutz gefordert
Bei der Immobilie handelt es sich um ein Gebäude aus den 1960er Jahren, das bereits zum Teil modernisiert worden war. Im Zuge der neuen Instandsetzungsarbeiten sollten alle 12 Balkone eine neue Abdichtung erhalten, die langlebig ist und die zahlreichen Details wie Wand-, Rand- und Türabschlüsse sicher einfasst. Damit die Entwässerung wieder reibungslos funktioniert, stand die Veränderung des Gefälles unter Berücksichtigung der geringen Aufbauhöhe im Fokus. Gefragt war darüber hinaus die Möglichkeit einer optischen Aufwertung, um den Außenbereichen wieder einen Stellenwert als verlängertes Wohnzimmer für die Mieter zu geben.
Barriere gegen Feuchtigkeit
Für all diese Anforderungen eignet sich Triflex „BTS-P“ mit seinen verschiedenen Systemkomponenten. Eine davon ist Triflex „ProDetail“ mit Spezialvlies-Einlage: Das PMMA-Harz wird flüssig aufgetragen und legt sich selbst an komplizierte Geometrien an. Alle Details werden nahtlos eingebunden in eine dynamisch rissüberbrückende Abdichtung, die Bauwerksbewegungen sicher aufnimmt. So bleiben die Details als Schwachstellen der Konstruktion zuverlässig vor Schäden und eindringende Feuchtigkeit geschützt.
Auch für die Veränderung des Gefälles bietet Triflex „BTS-P“ mit „Cryl Level 215“ eine passende Lösung. Der schnell härtende, mechanisch hoch belastbare Mörtel kann unter anderem für die Herstellung von Gefälleestriche verwendet werden. Er benötigt nur eine geringe Schichtdicke und ist deshalb insbesondere bei niedrigen Aufbauhöhen optimal. Da das Balkon-Abdichtungssystem außerdem verschiedene Gestaltungsvarianten bietet, lassen sich damit unterschiedliche Strukturen in individueller Farbgebung umsetzen.
Rückbau, Abdichtung und Versiegelung
Die Ausmaße der Durchfeuchtung waren so gravierend, dass zunächst ein Rückbau bis auf den rohen Beton erforderlich war. „Anschließend mussten der Estrich erneuert und das Gefälle geändert werden“, sagt Dachdeckermeisterin Jaqueline Gerschler. Diese Herausforderung haben die Sanierer mit dem 2-komponentigen Schnellestrich Triflex „Cryl Level 215“ gemeistert.
„Nach dem Rückbau wurde damit ein komplett neues Gefälle hergestellt“, erklärt Harm Stelling, Triflex-Vertriebsleiter Ostdeutschland, der bei den Arbeiten am Höltyplatz beratend zur Seite stand. Um Regen und Tauwasser künftig schnell und zuverlässig abzuleiten, wurde die Position der Bodenabläufe verändert. Sie befinden sich nun im vorderen Bereich der Balkone.
Nach der Instandsetzung des Untergrunds begann das Handwerker-Team um Jaqueline Gerschler mit der Herstellung des Systemaufbaus. Zunächst schliffen die Experten die Oberflächen an und reinigten sie. Anschließend grundierten sie erst die jeweils 6 m2 großen Areale und dann die Details mit Triflex „Cryl Primer 276“.
Naht- und fugenlose Oberfläche
Für die Abdichtung der Wand-, Tür- und Randabschlüsse setzte Jaqueline Gerschler Triflex „ProDetail“ ein. Das flüssige PMMA-Harz bildet im ausgehärteten Zustand eine naht- und fugenlose Oberfläche, die im Zusammenspiel mit der Spezialvlies-Einlage besondere Eigenschaften hinsichtlich Flexibilität und Belastbarkeit bietet.
Mit dem vliesarmierten Triflex „ProTerra“ dichteten die Sanierer die Flächen der Balkone ab und versahen sie anschließend mit Triflex „ProFloor RS 2K“. Diese Komponente fungiert als Nutzschicht des Systems und erhöht die Verschleißfestigkeit der Böden. Um die vom Bauherrn gewünschte Auffrischung der Optik umzusetzen, verwendeten die Handwerker die Versiegelung Triflex „Cryl Finish 205“ mit Triflex MicroChips.
Obwohl die Instandsetzung der Balkone während des Herbstes stattfand und von vielen Regenschauern begleitet war, beeinflusste dies die Arbeiten dank des schnell aushärtenden PMMA-Harzes nicht.
AutorMiguel Antunes ist technischer Berater bei Triflex in Minden.