Außentreppe eines Einfamilienhauses in Österreich mit Triflex-Beschichtungssystem saniert
Vor allem dann, wenn eine Stiege im Außenbereich über kein Gefälle verfügt, kann das aufstehende Niederschlagswasser Probleme bereiten. So auch geschehen am Eingangsbereich eines Einfamilienhauses in Waidhofen an der Thaya. Das Treppen-Beschichtungssystems „TSS“ von Triflex empfahl sich hier.
Unweit der Grenze Tschechiens liegt im nördlichen Waldviertel Niederösterreichs die Stadtgemeinde Waidhofen an der Thaya. Hier wohnen Menschen, die ländliches Leben zu schätzen wissen. Damit sich gleich beim Ankommen ein heimisches Gefühl einstellt, entschied sich der Eigentümer eines Einfamilienhauses, seinen Eingangsbereich sanieren zu lassen. Denn über 30 Jahre in exponierter Lage hatten der Stiege zugesetzt. Die Betonoberfläche war verwittert, und es lagen Ausbrüche sowie Abplatzungen vor, durch die Feuchtigkeit in die Konstruktion eingedrungen war.
Abplatzungen und Ausbrüche gaben an dieser Betonstiege eines Einfamilienhauses im niederösterreichischen Waidhofen an der Thaya den Weg frei für Feuchtigkeit
Foto: Triflex
Das fehlende Gefälle und die dadurch bedingte Pfützenbildung waren dabei nicht förderlich. Um den Bauwerksschutz wiederherzustellen, war eine Beseitigung der Schäden und eine Abdichtung der Betonoberfläche notwendig. Außerdem bestand der Wunsch, gleichzeitig die Eingangssituation optisch aufzuwerten. Aus diesem Grund sollte auch der Handlauf in die Sanierung mit einbezogen werden.
Schnelle Sanierung ohne Abriss
Der mit der Instandsetzung beauftragte Montagefachbetrieb Erich Koller schlug dem Bauherrn eine Betonsanierung in Form einer Beschichtung auf PMMA-Basis vor. Als Spezialist für die Bodenbeschichtung mit Lösungen des Herstellers Triflex empfahl er die Anwendung des Treppen-Beschichtungssystems „TSS“. Dieses wurde speziell für den Einsatz an Stiegen entwickelt.
Das Material ist beständig sowohl gegen Einflüsse aus Witterung als auch aus mechanischer Belastung. Die Dickbeschichtung wirkt zudem selbstnivellierend und hat eine kurze Reaktionszeit, so dass die Arbeiten zügig voranschritten. Das Finish kann farblich nach Belieben ausgestaltet werden, eine Quarzsandeinstreuung gewährt selbst bei Nässe ein sicheres Benutzen der Stiege.
Grundieren, spachteln, abdichten und beschichten
Bevor die Dickbeschichtung auf PMMA-Basis appliziert werden konnte, haben die Handwerker den Untergrund durch Schleifen vorbehandelt
Foto: Triflex
Nach Untergrundvorbehandlung durch Anschleifen wurde die gesamte Stiegenoberfläche mit Triflex „Cryl Primer 276“ zunächst grundiert. Anschließend hat der Fachhandwerker die Stufen mit „Cryl Spachtel“ geebnet, Ausbrüche egalisiert sowie zur Vermeidung von stehendem Wasser ein leichtes Gefälle hergestellt. Danach erfolgte die Abdichtung der Anschlüsse mit dem vliesarmierten Detail-Abdichtungssystem „ProDetail“. Abschließend wurde die Stiege mit „ProFloor“ beschichtet. Dabei hat der Handwerker zum einen in das noch frische „Finish 205“ Quarzsand eingestreut, um den Stufen Rutschfestigkeit zu geben. Zum anderen wurden „Micro Chips“ in Schwarz und Weiß der Versiegelung hinzugegeben, was für eine attraktive Optik sorgt.
Balkonprofil kreativ zweckentfremdet
Um der Stiegensanierung das i-Tüpferl aufzusetzen und dem Eingangsbereich ein ansprechendes, stimmiges Gesamtbild zu verleihen, wurde auch der Betonhandlauf erneuert. Vorher war dieser geschalt ausgeführt. Damit der Untergrund auch hier künftig vor Witterung geschützt ist, fand der Handwerker eine kreative Lösung: Er zweckentfremdete eine Balkonabschlussschiene. Doch zunächst wurde auf den Handlauf das Balkon-Abdichtungssystem „BTS-P“ aufgetragen, auf welches das Profil schließlich aufgesetzt wurde. Durch ihr Versetzen entstand auf beiden Seiten des Stiegengeländers durch die Traufkante ein Vorsprung. Somit läuft Niederschlagswasser nun nicht mehr über die Betonwand hinunter, sondern kann gezielt abtropfen.
Rasche Instandsetzung, langfristiges Ergebnis
Kreativ gelöst: Ein Balkonabschlussprofil sorgt am Handlauf dafür, dass Niederschlagswasser nicht länger an der Wand hinunterläuft, sondern gezielt abtropfen kann
Foto: Triflex
Aufgrund der kurzen Aushärtezeiten der eingesetzten PMMA-Systeme wurde die Sanierung ohne viele Arbeitsunterbrechungen binnen einer Woche realisiert. „Innerhalb kürzester Zeit haben wir den Schutz der Bausubstanz wiederhergestellt und die Stiege optisch aufgewertet“, resümiert Erich Koller. Dank der Oberflächenausgestaltung mit „Micro Chips“ und der Erneuerung des Handlaufs präsentiert sich der Eingangsbereich des Einfamilienhauses einladend und stimmig mit dem Rest des Gebäudes. Und weil die Beschichtung mit „TSS“ abriebfest sowie witterungsbeständig ist, wird dies noch für viele Jahre der Fall sein.
Anne Brussig ist Marketing-Managerin bei der Triflex GmbH & Co. KG in Minden.