Brikettfabrik „Grube Carl“ in Köln wird zu Loftwohnungen
Eines der größten Bauobjekte der Bauunternehmung Verfuß GmbH aus Hemer war die schlüsselfertige Umnutzung eines Industriedenkmals in Köln-Frechen nach Plänen des Büros ASTOC Architects & Planers aus Köln. Das Projekt „Grube Carl“ (Bild auf dieser Seite oben) ist das größte dieser Art in Nordrhein-Westfalen und zeigt, wie Denkmalschutz und Interessen der Bewohner und des Investoren, der Treukontor AG aus Köln, in Einklang gebracht werden können. Über eine Ausschreibung entschied sich der Investor für die Verfuß GmbH, die sich als Generalunternehmer um die komplette Sanierung der „Elektrozentrale“ sowie um das größte Objekt auf dem Gelände, das „Trocken- und Pressenhaus“ mit einer Gesamtbausumme von etwa 15 Millionen Euro, kümmerte. 78 Eigentumseinheiten sind allein hier in einer Bauzeit von nur 22 Monaten entstanden, und zwar hauptsächlich Loftwohnungen mit zwei bis fünf Zimmern und Flächen zwischen 56 und 192 m². Das „Elektrohaus“ mit einer Kindertagestätte sowie 19 weiteren Nutzungseinheiten wurden zwischenzeitlich ebenfalls fertiggestellt.
Bei der Ausführung der Bauarbeiten legten die Mitarbeiter der Verfuß GmbH viel Wert auf die richtige Mischung aus Originalität und neuestem Know-how: Die Verfugung und Bearbeitung des Sichtmauerwerks wurde beispielsweise mit Bautechniken durchgeführt, die den üblichen Verfahren aus der Gründerzeit entsprechen. Ergänzt wurde dieses handwerkliche Vorgehen auf der Materialseite durch den Einsatz von Produkten von Sotano, mit denen die Wände zuverlässig vor Feuchtigkeit und Schimmelbefall geschützt werden konnten. Im unterkellerten Teil des „Trocken- und Pressenhauses“ wurde zudem ein Sperrputz desselben Herstellers angewendet. Am kompletten Gebäudesockel kam weiterhin umlaufend Likosil als Horizontalsperre des Herstellers zum Einsatz (Sotano ist übrigens ein im Hause Verfuß entwickeltes Sanierungssystem).
Das frühere „Trocken- und Pressenhaus“ der Brikettfa-brik Grube Carl wurde für das von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Landesministerium für Bauen und Verkehr im Rahmen der Aktionsplattform „NRW wohnt“ ausgelobte „Wohnen an ungewöhnlichen Orten“ ausgezeichnet.