Die Gewinner der Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk 2023
Mit viel Leidenschaft für ihr Handwerk waren die Teilnehmer bei den Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk in Erfurt angetreten. Über 60 junge Handwerksgesellinnen und -gesellen gaben vom 11. bis 13. November 2023 je nach Gewerk in ein- bis dreitägigen Wettbewerben ihr Bestes: Beton- und Stahlbetonbauer, Brunnenbauer (der Wettbewerb fand parallel im Bau-ABC in Bad Zwischenahn statt), Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer, Maurer, Straßenbauer, Stuckateur und Zimmerer. Zugelassen waren die Landessieger der jeweiligen Bauhandwerke.
Die Goldmedaille bei den Estrichlegern ging an Nils Schneider aus Heidenburg (Rheinland-Pfalz)
Foto: Petra Reidel /ZDB
„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk haben Spitzenleistungen abgelegt. Sie zeigen jedes Jahr aufs Neue, dass mit der Ausbildung am Bau der Grundstein für eine erfolgreiche Branchenkarriere gelegt ist. Ohne die qualitativ hochwertige Ausbildung und die großartige Ausbildungsleistung der mittelständischen Bauunternehmen wäre dies nicht möglich. Rund 80 Prozent der Branchenlehrlinge in Deutschland werden von den baugewerblichen Unternehmen ausgebildet – sie sind die Ausbildungsmeister der Branche“, erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), anlässlich des Wettbewerbs.
Partner und Sponsoren
Gastgeber des vom ZDB ausgerichteten Wettbewerbs war das Aus- und Fortbildungszentrum Erfurt des Bildungswerkes BAU Hessen-Thüringen e.V. Der Zentralverband dankt für die wiederholte Gastfreundschaft und die Unterstützung.
Außerdem bedankt sich der ZDB bei der Zertifizierung Bau GmbH, dem Hauptsponsor der Deutschen Meisterschaften, der Stabila Messgeräte Gustav Ullrich GmbH, der Soka-Bau, Wienerberger AG, Peri Deutschland, Sievert, Knauf, Mafell sowie Holzbau Deutschland Leistungspartner und allen Bundesfachgruppen mit ihren Sponsoren.
Die Gewinnerinnen und Gewinner sind:
Estrichleger
Die Goldmedaille bei den Estrichlegern ging an Nils Schneider aus Heidenburg (Rheinland-Pfalz). Die Silbermedaille gewann Philip Viktor Fleenko aus Steinheim (Nordrhein-Westfalen). Bronze sicherte sich Franz Xaver Jelinek aus Königsee (Thüringen). „Bei den Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk als Sieger hervorzugehen, ist ein unbeschreibliches Gefühl“, sagte Schneider nach der Siegerehrung. „Es waren zwei harte Tage Arbeit. Aber es hat sich absolut gelohnt. Ich bin überglücklich.“ Sein Handwerk lernte der Deutsche Meister bei der Peter Meter GmbH in Heidenburg.
Die Estrichleger mussten in ihrem zweitägigen Wettbewerb einen Endbelag aus mineralischer Beschichtung auf einer Seite des Arbeitsfeldes aufbringen. Auf der anderen Seite musste eine Spachtelmasse und auf diese wiederum ein Design-Vinylbelag aufgebracht werden. Außerdem musste eine Schiene passgenau zwischen die beiden Bodenbeläge eingesetzt werden. Die Schwierigkeit bestand unter anderem darin, die Schnellbindemittel zügig zu verarbeiten und die verschiedenen Höhenlagen einzuhalten. Dabei war auch besonders wichtig, dass die Ebenheiten und Winkeltoleranzen passen.
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
Deutscher Meister der Fliesenleger und damit Gewinner der Goldmedaille ist Philipp Schlegel aus Bad Bibra (Sachsen-Anhalt)
Foto: Petra Reidel /ZDB
Deutscher Meister der Fliesenleger und damit Gewinner der Goldmedaille ist Philipp Schlegel aus Bad Bibra (Sachsen-Anhalt). Die Silbermedaille ging an Luis Brauner aus Ascheberg (Nordrhein-Westfalen). Bronze gewann Miriam Zeller aus Hilpoltstein (Bayern).
Maurer
Die Goldmedaille im Wettkampf der Maurer ging an Florian Quade aus Stechlin (Brandenburg). Silber ging an David Franke aus Östringen (Baden-Württemberg). Die Bronzemedaille gewann Lennard Ohl aus Wittbek (Schleswig-Holstein). Die Aufgabe der Maurer setzte sich aus vier Modulen zusammen, drei ergaben zusammen den Schriftzug „Erfurt“. Auf einem weiteren Modul musste die Jahreszahl 2023 liegend als Teppich gemauert werden. Die besondere Schwierigkeit bestand darin, die Rollschichten, verschiedenen Ebenen und Vorsprünge maßgenau herzustellen. Außerdem mussten drei verschiedene Arten von Fugenausbildungen ausgeführt werden – alles natürlich unter Wettkampfzeitdruck.
Stuckateure
Franz Lehnert aus Nürnberg (Bayern) erkämpfte sich die Goldmedaille im Wettbewerb der Stuckateure
Foto: Petra Reidel /ZDB
Franz Lehnert aus Nürnberg (Bayern) erkämpfte sich die Goldmedaille im Wettbewerb der Stuckateure. Die Silbermedaille ging an Maximilian Buerger aus Wetter (Ruhr, Nordrhein-Westfalen). Bronze ging an Jonas Schwarzwälder aus Lahr (Baden-Württemberg). „Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft ist ein großer Schritt in meiner Karriere“, sagte Lehnert nach der Siegerehrung. „Die Goldmedaille ist ein Gewinn für alle Stuckateure.“ Der Deutsche Meister erlernte sein Handwerk im elterlichen Familienunternehmen Stuckateurbetrieb Lehnert GmbH in Nürnberg.
Die Stuckateure mussten in ihrem zweitägigen Wettbewerb ein großes Glückskleeblatt im Trockenbau herstellen. Eine besondere Schwierigkeit waren dabei die Rundungen der Blätter, die alle gleichgroß und gleichmäßig ausgeschnitten und ebenmäßig ausgearbeitet werden mussten. Als weitere Teilaufgabe war ein Freestyle-Element gefordert.
„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk haben Spitzenleistungen abgelegt. Sie zeigen jedes Jahr aufs Neue, dass mit der Ausbildung am Bau der Grundstein für eine erfolgreiche Branchenkarriere gelegt ist. Ohne die qualitativ hochwertige Ausbildung und die großartige Ausbildungsleistung der mittelständischen Bauunternehmen wäre dies nicht möglich. Rund 80 Prozent der Branchenlehrlinge in Deutschland werden von den baugewerblichen Unternehmen ausgebildet – sie sind die Ausbildungsmeister der Branche“, erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), anlässlich des Wettbewerbs.
Zimmerer
Deutscher Meister der Zimmerer und damit Goldmedaillengewinner wurde Florian Dorer aus Furtwangen im Schwarzwald (Baden-Württemberg). Die Silbermedaille ging an Bendix Henningsen aus Scheggerott (Schleswig-Holstein). Die Bronzemedaille gewann Jannik Emanuel Luger aus Ansbach (Bayern). (bhw/ela)