Elektromobile Nutzfahrzeuge auf der IAA Transportation

Mobilität wandelt sich – auch bei Nutzfahrzeugen. Auf der IAA Transportation, dem zweifellos weltweit wichtigsten Branchentreff in Sachen Nutzfahrzeuge, war das an den vielen elektrisch angetriebenen Fahrzeugen nicht zu übersehen. Wir haben uns dort umgesehen und vom Platzhirsch bis zum Newcomer auf der internationalen Messe Ende September in Hannover für Sie die neuesten E-Mobile entdeckt – darunter auch einige Prototypen. Vor allem im Umfeld der so genannten „Last Mile Area“ gab es allerlei Kurioses zu sehen. Die Lastenräder mit Wetterschutz, die ich vor allem auf dem Freigelände gefunden und dort auch probegefahren habe, lernen Sie ab Seite 14 in dieser Ausgabe der bauhandwerk kennen.

Bei VW hat mich der „ID. Buzz“ angelockt. Der elektrisch angetriebene Bulli sieht vor allem in der Cargo-Version einfach nur cool aus. Mit dem Fahrzeug auf der Baustelle vorzufahren, macht mindestens so viel Eindruck wie mit dem neuen Pickup Amarok, den es nach wie vor als Verbrenner auf dem Messestand von Volkswagen zu sehen gab.

Und dann ist mir noch die „Evetta“ ins Auge gefallen. Das klingt wie „Isetta“ und soll es auch, denn die „Evetta“ ist der elektrisch angetriebene Nachbau des legendären Miniautos von BMW, in das man über die Fronttür einsteigt, an der auch das Lenkrad sitzt. Als ich vor Jahren im BMW-Museum in München vor der „Isetta“ stand, dachte ich: Daraus müsste man doch ein Elektroauto machen – oder? Siehe da, ein paar Jahre später gab es die ersten Prototypen: In der Schweiz den „Microlino“ – eine moderne Interpretation der „Isetta“ – und in Delbrück bei Artega den „Karo“, der sich als Retro-Variante im Wesentlichen am Original orientiert. Nun heißt der „Karo“ „Evetta“ und soll nicht mehr in Delbrück, sondern in Itzehoe bei ElectricBrands gebaut werden, die das Fahrzeug von Artega jüngst übernommen haben. Überrascht war ich auf der Messe von den beiden Cargo-Varianten des Retrofahrzeugs, die es dort zu sehen ab. Eine davon ist sicher auch als „Markenbotschafter“ fürs Handwerk geeignet. Diese, den „ID. Buzz“ und weitere Elektrofahrzeuge, die es auf der IAA Transportation zu sehen gab, stellen wir ab Seite 10 vor.

Viel Erfolg bei der Arbeit wünscht