Energieverluste in Gebäuden identifizieren

Die Identifizierung von Energieverlusten ist der erste Schritt, um wirksame Sa­nierungs- und Einsparmaßnahmen einzuleiten. Hierfür wurde ein neues Thermografiepanorama-Verfahren mit dem Namen „DT360“ (Digital Thermography 360°) entwickelt. Entworfen wurde es unter der Leitung von Dr.  rer. nat. Sebastian Fiedler an der Technischen Hochschule Würz­burg-Schweinfurt (THWS), der zusammen mit seinem Team neue Grundlagen schuf. Die Hardware des Verfahrens besteht aus zwei neu entwickelten Panoramaköpfen mit extrem aufwändig abgestimmter Sensorik. Der Thermografie-Panoramakopf „piXplorer iR25“ liefert Datensätze in vollständiger Radiometrie in einer extrem hohen Auflösung von 25 Megapixeln (25 Millionen Pixel), die mit 100-Mega­pixel-Fotoaufnah­men eines zweiten Panoramakopfes kom­bi­niert werden. ­Beide Datensätze werden anschließend geometrisch kali­briert und in einem Kugelpanorama überlagert. Dies erlaubt erstmals die Einordnung der Energiever­luste in ein „übergeordnetes Ko­ordinatensystem“, wodurch deren Größe und Po­si­tion zueinander in Relation sind. Sämtliche Daten sowie die zur Analyse und Live-Kommunikation benötigten Apps werden in ­einem Online-Tool zusammengeführt und auf einer cloud­basierten Plattform zur Ver­fügung gestellt.

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