Innendämmung des Vereinshauses des TV Jahn Dörnten mit Multipor-Mineraldämmplatten
Der TV Jahn Dörnten im Harz, Landkreis Goslar, wurde als Gewinner des „Multipor“-Gewinnspiels „Dämmright“ ermittelt, bei dem gemeinnützige Vereine für ihre Vereinshäuser eine Innendämmung gewinnen konnten. Mitte April erfolgte die Sanierung.
„Das Haus ist knapp 20 Jahre alt. Hier lohnt sich eine Innendämmung, so dass der Verein mit Sicherheit seine Heizkosten um ein gehöriges Maß senken wird“, erläutert „Multipor“-Vertriebsleiter Stefan Paul. Er erklärt, dass schlecht gedämmte Außenwände rund ein Drittel der Heizenergie verpuffen lassen. „Sehr viele Vereinsheime in Deutschland sind deshalb echte Energieverschwender“, sagt Paul. „Angesichts der aktuell explodierenden Energiekosten wird zurzeit so manches Vereinskonto mit der Heizkostennachzahlung leergeräumt“, vermutet der Experte.
Das Vereinshaus des TV Jahn Dörnten im Harz, Landkreis Goslar, wurde als Gewinner des „Multipor“-Gewinnspiels „Dämmright“ ausgewählt
Foto: Xella
21 m lang, knapp 4 m hoch und 12,80 m breit ist der solitär stehende Baukörper mit Satteldach. Innen gibt es eine kleine Küche mit Schanktresen, Duschen, Toiletten und Umkleideräume für Damen und Herren, einen Heizungs- und Geräteraum sowie einen kleinen Eingangsbereich. Beide Längsseiten sind nahezu durchgängig mit Fensterlinien versehen. Das einstöckige Haus mit der zentralen 12 x 12 m großen Saalfläche wird für Tanzsport, Gymnastik, Dart-Sport, Partys und Versammlungen im rund 1200 Einwohner zählenden Dorf genutzt.
Einfache Anwendung
„Wir werden hier rund 65 m2 ,Multipor‘-Mineraldämmplatten innenseitig an den Außenwänden verarbeiten. Dafür haben wir drei bis vier Arbeitstage mit drei Handwerkern veranschlagt“, erläutert „Multipor“-Vorführmeister Peter Bohlmann.
Den Handwerkern gehen Zuschnitt und Montage leicht von der Hand: Das kleine Format und das geringe Gewicht der Dämmplatten erfordern kaum Kraftaufwand. Passstücke und Aussparungen an Rohrdurchführungen werden vor der Montage zugeschnitten. Das massive und formstabile Material lässt sich schnell, einfach und nahezu staubfrei verarbeiten. Unmittelbar vor Anbringung an die Wandflächen wird auf die Mineraldämmplatten der auf das System abgestimmte Leichtmörtel aufgetragen. Das geschieht mit einem kammförmig gestalteten Spachtel.
Leichte Verarbeitung: Zuschneiden, Aufkämmen, Einschwimmen, Festdrücken
Das handliche Format und das geringe Gewicht der Dämmplatten erfordern kaum Kraftaufwand
Foto: Xella
„Wichtig ist die vollflächige Verklebung und die Entkopplung angrenzender Bauteile mit korrekten Sägeschnitten oder die Einarbeitung von Hanffilzdämmstreifen an entsprechenden Stellen. Wer sich ein wenig in das richtige Aufkämmen des Klebematerials und die korrekte Einschwimmung der Platten an der Wand einarbeiten lässt, kann kaum etwas verkehrt machen“, erläutert der Vorführmeister die Verarbeitung des Innendämmsystems. Nach der Wandmontage sind noch kleine Nacharbeiten an den Platten, zum Beispiel durch Schleifen, möglich.
Für dieses Projekt sei die Wahl der Innendämmung ideal. Wegen einer Schieferverkleidung am Dach und eines Dachüberstands hätte ein Wärmedämm-Verbundsystem als Außendämmung schon konstruktionsbedingt nicht funktioniert. „Die Innendämmung ist auch deshalb bei der Sanierung so beliebt, weil sie die äußere Gebäudehülle in Optik und Struktur nicht verändert“, weiß Peter Bohlmann.
Handwerker arbeiten mit vertrautem Material
Die Verarbeitung der Innendämmung lag in Händen der ARI ISO GmbH. Das familiengeführte Unternehmen aus dem Raum Stuttgart blickt auf 20 Jahre Erfahrung im Innenausbau und an der Fassade zurück. „Multipor“ ist ein vertrautes Material. „Zuschneiden, verkleben, armieren und verputzen“, so fasst Hazir Imeri, Chef des Unternehmens, die Aufgabenfolge zusammen.
„Wir arbeiten mit dem Material schon seit 15 Jahren, weil es sich sehr einfach anwenden lässt und effiziente Ergebnisse erzielt“, erklärt er. Im Dörntener Vereinsheim wurde der Dämmstoff in einer Dicke von 60 mm verwendet. Der Flächenverlust wird nach Fertigstellung weniger als einen Quadratmeter betragen. Nachdem die Armierung durchgetrocknet war, trugen die Handwerker den Oberputz auf, den sie abschließend strukturierten.
Den finalen weißen Anstrich übernahmen die Vereinsmitglieder in Eigenleistung. Mit dem eingesparten Heiz-Budget will der Verein ein Balkonkraftwerk mit Solar-Panels installieren. „Und zur Unterstützung unserer Jugendarbeit können wir jeden Euro gut gebrauchen“, freut sich Johannes Marks, der zweite Vorsitzende des TV Jahn Dörnten.
Bevor die Platten abschließend verputzt werden, bringen die Handwerker das Armierungsgewebe auf
Fotos: Xella
Wenn es um die energetische Ertüchtigung von Vereinsräumen geht, verweist Hazir Imeri noch auf ein besonders prominentes Projekt. „Das war der Ausbau der Räume unter den Tribünen des Karlsruher Wildparkstadions. 7500 m2 Platten haben wir dort in vielen kleinen Etappen verarbeitet. Zweieinhalb Jahre lang waren wir Schritt für Schritt an diesem Neubau beteiligt“, blickt er zurück.
Aber auch bei vielen kleineren Projekten habe er mit „Multipor“ beste Erfahrung gemacht: Kleine Garagen und Keller gehörten genauso dazu wie Gebäude mit denkmalgeschützten Fassaden. „Die Anwendung im Innenbereich ist bei historischen Fassaden sogar die einzige Möglichkeit zu dämmen.“ Und eben weil die Kombination von Leichtmörtel und „Multipor“ optimal aufeinander abgestimmt ist, sei die Verarbeitung besonders unkompliziert, lautet die Einschätzung des erfahrenen Handwerkers.
AutorOlaf Kruse ist Pressesprecher der Xella Deutschland GmbH in Duisburg.