Kärcher reinigte Schalenbrunnen vor der Ludwig-Maximilians-Universität in München
Auf den Schalenbrunnen vor der Ludwig-Maximilians-Universität in München hatten sich über die Jahrzehnte dicke Kalk- und Farbschichten abgesetzt. Im Rahmen seines Kultursponsorings reinigte das Unternehmen Kärcher die Brunnen kostenlos und befreite sie von den Ablagerungen.
Über die Jahrzehnte hatten sich dicke Kalk- und Farbschichten auf den Brunnen vor der Ludwig-Maximilians-Universität in München abgesetzt
Fotos: Kärcher
Die Brunnen vor der Ludwig-Maximilians-Universität in München wurden kurz nach Fertigstellung des Universitätsgebäudes 1840-44 im Auftrag von König Ludwig I. nach den Plänen des Architekten Friedrich von Gärtner im klassizistischen Stil erbaut. Inspirieren ließ Gärtner sich von den Brunnen auf dem Petersplatz in Rom, weswegen die beiden Wasserspiele häufig auch als „Römische Brunnen“ bezeichnet werden. Die achteckigen Bassins bestehen aus Hauzenberger Granit, über denen eine bronzierte und aus Gusseisen gefertigte Schale steht. Das Wasser ergießt sich aus der Spitze der 8,20 m hohen Brunnensäule. Der König war mit der Arbeit seines Architekten äußerst zufrieden: Die Brunnen gefielen ihm besser als die Originale in Rom. Bis heute gelten sie als „Wahrzeichen“ der Ludwig-Maximilians-Universität und sind aus dem Münchner Stadtbild nicht wegzudenken.
Reinigung mit der Höchstdrucktechnik
Bei den Arbeiten setzten die Kärcher-Experten die so genannte Höchstdrucktechnik mit bis zu 1000 bar Wasserdruck ein
Foto: Kärcher
Bei den Arbeiten an den Schalenbrunnen setzten die Kärcher-Experten die so genannte Höchstdrucktechnik mit bis zu 1000 bar Wasserdruck ein. Zwei Mitarbeiter waren vier Wochen mit je einem Gerät pro Brunnen im Einsatz und führten die Reinigung mit einer 20-Grad-Flachstrahldüse aus. „Unsere Voruntersuchungen und Musterflächen haben gezeigt, dass mit der Höchstdrucktechnik trotz der kraftvollen Bezeichnung auf der metallischen Oberfläche sehr schonend und präzise gereinigt werden kann,“ erklärt Nick Heyden, der bei Kärcher Spezialist für Reinigungsprojekte an historischen Bauwerken ist. „Wir haben großen Respekt vor der Aufgabe und ein denkmalgerechtes Vorgehen hat bei uns höchste Priorität. Unsere Reinigungsverfahren stimmen wir daher selbstverständlich im Vorfeld mit den Denkmalbehörden und Denkmaleigentümern ab,“ so Heyden weiter. Entsprechend fiel die Entscheidung für den Einsatz der Höchstdrucktechnik in enger Abstimmung mit der Ludwig-Maximilians-Universität, dem Staatlichen Bauamt und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.
Reinigung bis auf die Zinkhaftgrundierung
Die Kalk- und Farbschichten wurden bis auf die Zinkhaftgrundierung entfernt, da diese sich noch in einem sehr guten Zustand befindet und bestmöglich erhalten bleiben sollte
Foto: Kärcher
Die Kalk- und Farbschichten wurden bis auf die Zinkhaftgrundierung entfernt, da diese sich noch in einem sehr guten Zustand befindet und bestmöglich erhalten bleiben sollte. Nach der Abnahme war besser erkennbar, in welchem Zustand sich die metallischen Teile des Brunnens befinden und welche Erhaltungsmaßnahmen ergriffen werden müssen. Weitere Fachgewerke führten nach der Reinigung eine umfangreiche Metallrestaurierung durch. Darüber hinaus wurde auch das Natursteinbecken restauriert sowie die Wasserleitungen, Pumpen und Beleuchtung erneuert.
Autor
Sebastian Wein ist Pressereferent Unternehmenskommunikation bei Kärcher in Winnenden.