Kellersanierung des Bolongaro-Palastes in Frankfurt-Höchst
Deutschlands größter Privatbau der Barock-Epoche, der Bolongaro-Palast in Frankfurt-Höchst, wurde umfangreich saniert und unter anderem um ein Museum, einen Konzertsaal und ein Restaurant erweitert. Ermöglicht wurde die Kellersanierung mit Lösungssystemen von Remmers.
Der Bolongaro-Palast in Frankfurt wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und über viele Jahre hinweg nicht genutzt
Foto: Kunze GmbH / Remmers
Über 50 Millionen Euro investiert
Im Jahr 2016 wurde der Beschluss gefasst, den Palast zu revitalisieren und allen Frankfurtern und Interessierten als „Bürgerpalast“ zu eröffnen. Über 50 Millionen Euro investierte die Stadt Frankfurt in das Projekt. Neben Bildungs- und Kulturangeboten entstand im Mittelbau auch ein Restaurant. Um die Großküche und ein Lager zu beherbergen wurden die Kellerräume des Palastes denkmalgerecht instandgesetzt, abgedichtet und gedämmt.
Aufgrund langjähriger Vernachlässigung war der historische Gewölbekeller in einem unbrauchbaren Zustand. Durchfeuchtungsschäden an den Wänden, aufstauendes Niederschlagswasser, fehlende Dämmung und mangelnde Klimatisierung haben das Tonnen- und Rippengewölbe aus rotem Sandstein stark beeinträchtigt. „Wir haben den Keller von Grund auf wiederhergerichtet. Es waren ausgiebige Maßnahmen an Abdichtung und Innendämmung verlangt, um die Räumlichkeiten gastronomiegerecht zu sanieren“, erklärt Ulrich Flacht vom Büro Architekten Rimpl + Flacht BDA.
Abdichtung und Dämmung der Innenräume
Die Fachleute der Kunze GmbH arbeiteten sich im Keller von der Betonbodenplatte Schicht für Schicht am Bruchsteinmauerwerk hoch
Foto: Kunze GmbH / Remmers
Verputzt wurden die kompletten Gewölbeoberflächen mit dem Remmers-Wärmedämmputz, einem mineralischen Material
Foto: Kunze GmbH / Remmers
Dämmung aus Schaumglas
Im Anschluss applizierten die Techniker der Firma Kunze eine Haftbrücke aus „Sulfatex“-Schlämme und einem Spritzbewurf („SP Prep“). Die senkrechten Wandflächen erhielten eine stoßunempfindliche Dämmung aus Schaumglas. Der Übergang zum Gewölbe wurde zusätzlich mit einem Gewebeband gesichert. Die kompletten Gewölbeflächen verputzten die Handwerker anschließend mit Remmers-Wärmedämmputz, einem mineralischen Material. Alle Oberflächen wurden schließlich mit dem schimmelwidrigen Dünnschichtputz „iQ Top SLS“ abgeglättet. Den Abschluss bildete das Anstrichsystem „iQ-Paint“, eine emissionsarme Innenwandfarbe ohne Lösemittel und Weichmacher.
AutorChristian Behrens ist Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Firma Remmers in Löningen.