Wie der Deutsche Wohnbau Verbund seine Mitglieder bei der Beschaffung und beim Einkauf unterstützt

Beschaffung und Einkauf spielen heute mehr denn je eine entscheidende Rolle für den Unternehmenserfolg. Der Deutsche Wohnbau Verbund unterstützt Handwerksbetriebe. Die Karl Hoffmeister GmbH ist seit 2017 Mitglied des Verbandes und profitiert vom Service, den das Netzwerk bietet.

Konjunkturelle und politische Dynamiken sorgen für kontinuierliche Veränderungen in der Baubranche.  Sie stellen auch Geschäftsführer wie Sebastian Storch gerade in den vergangenen Jahren vor die Herausforderung, ihre Unternehmen wirtschaftlich stabil und wettbewerbsfähig zu halten. Mit hochwertiger Arbeit und einer nachhaltigen Beschaffung schafft es die Karl Hoffmeister GmbH, sich in dem anspruchsvollen Markt erfolgreich zu positionieren. Unterstützung erhält Storch dabei vom Deutschen Wohnbau Verbund (DWV) mit Sitz in Dreieich bei Frankfurt am Main. Der DWV ist ein Einkaufs- und Serviceverband.

Die Zimmerei Karl Hoffmeister ist auf Holzrahmenbauweise spezialisiert und seit 2017 Mitglied beim Deutschen Wohnbau Verbund
Foto: Karl Hoffmeister GmbH

Die Zimmerei Karl Hoffmeister ist auf Holzrahmenbauweise spezialisiert und seit 2017 Mitglied beim Deutschen Wohnbau Verbund
Foto: Karl Hoffmeister GmbH
Seit mehr als 40 Jahren erstellt die Karl Hoffmeister GmbH im niedersächsischen Lamspringe Gewerbe- und Objektbauten sowie private Wohnhäuser in moderner Holzrahmenbauweise. Mit dieser zukunftsweisenden Art zu bauen, setzt das Unternehmen flexible und individuelle Neubauten aber auch An- und Aufbauten um. „Vor allem sichert die Holzbauweise nachweislich die Qualität und Werthaltigkeit der Gebäude“, nennt Geschäftsführer Sebastian Storch einen von zahlreichen Vorteilen des Geschäftsfeldes. 40 Mitarbeiter haben auch im schwierigen vergangenen Jahr viele Projekte realisiert, darunter regionale Aufträge von Kommunen und Privatpersonen, wie auch nationale Großprojekte, die das Unternehmen als Generalunternehmer abwickelt.

Baubranche im Wandel

Dabei setzt der Betrieb auf das handwerkliche Geschick der Zimmerer und den Einsatz modernster Technik. Zwei Hallen bieten auf dem Firmengelände genügend Platz. Zu einem erfolgreichen Projekt gehören für den 43-jährigen Geschäftsführer auch die individuelle Kundenberatung, eine detaillierte Planung sowie die nachhaltige Beschaffung.

Sebastian Storch, Geschäftsführer der Karl Hoffmeister GmbH, möchte sein Unternehmen erfolgreich in die nächsten Generationen führen
Foto: Karl Hoffmeister GmbH

Sebastian Storch, Geschäftsführer der Karl Hoffmeister GmbH, möchte sein Unternehmen erfolgreich in die nächsten Generationen führen
Foto: Karl Hoffmeister GmbH
Die Baubranche befindet sich im Wandel. Klimaneutraler, digitaler und effizienter soll sie die gegenwärtigen Aufgaben bewältigen. Der Baustoff Holz spielt dabei eine ganz besondere Rolle. „Bauen mit Holz ist sehr attraktiv. Neben dem ökologischen Aspekt überzeugt das Naturmaterial mit planerischer und gestalterischer Flexibilität sowie einer leichten Verarbeitung“, erklärt Storch. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Holzbauprojekte kontinuierlich gestiegen, wie der Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes in seinem Lagebericht für 2024 feststellt.

„Vor allem im mehrgeschossigen Bau ist der Markt rasant gewachsen“, weiß der Unternehmer. Unterstützt durch technologische Fortschritte würden immer mehr Häuser und öffentliche Gebäude mit bis zu fünf Geschossen in Holzbauweise entstehen. Storch will diesen Aufschwung nutzen, um das Familienunternehmen erfolgreich in die nächsten Generationen zu führen.

Beschaffung und Einkauf spielen heute mehr denn je eine entscheidende Rolle für den Unternehmenserfolg. „Die Herausforderungen der Beschaffung sind in der aktuellen, kaum planbaren Situation, besonders groß“, beschreibt Storch: angefangen bei einer gleichbleibend hohen Qualität, über die zuverlässige Lieferung und stabile Preisgestaltung bis zu den Regulierungen, die vor allem in puncto Nachhaltigkeit sehr hoch sind.

Den Einkauf optimieren

Mit dem Deutschen Wohnbau Verbund hat Sebastian Storch einen Partner an seiner Seite. Seit 2017 ist die Karl Hoffmeister GmbH Mitglied im einzigen Einkaufs- und Dienstleistungsverbund für privaten Wohnbau, Fertigbau und Holzbau in Deutschland und profitiert von Einkaufsvorteilen. „Das Netzwerk des Verbundes eröffnet den Unternehmen viele Möglichkeiten, ihren Einkauf zu optimieren“, erklärt Alexander Schroeder, Geschäftsführer beim Deutschen Wohnbau Verbund. Hier gehe es um die sorgfältige Auswahl qualifizierter Lieferanten, optimale Zahlungsziele, die stets beste Bonität beim Lieferanten oder die Zentralregulierung im Verbund für eine einfache und automatische Zahlungsabwicklung. Mit einem Bonusprogramm, bei dem die Unternehmen einen Bonus auf alle getätigten Nettoumsätze eines Geschäftsjahres erhalten, verschaffen sie sich zudem Wettbewerbsvorteile.

„Es gibt mir als Geschäftsführer Sicherheit, wenn der Einkauf gut läuft“, sagt Storch. Vor allem das vollautomatisierte Zahlungs- und Prozessmanagement über die Industrie- und Handels-Treuhandgesellschaft mbH (IHT) sei sehr wertvoll. „Der Lieferant bekommt immer sofort sein Geld und ich kann 30 Tage Skonto in Anspruch nehmen. Sollte mal etwas schieflaufen, zum Beispiel  wenn es Lieferschwierigkeiten oder mangelhafte Waren gibt, dann nimmt sich die IHT der Sache an“, erklärt er weiter.

Persönliche Kontakte zu Lieferanten

Über das enge Netzwerk der Verbundgruppe erhielt Storch auch den persönlichen Kontakt zu einem Fensterbauer. „Die Beziehung zwischen Unternehmer und Lieferant sollte idealerweise auf Vertrauen, Kommunikation und gegenseitigem Nutzen basieren“, betont Storch. So eine gewachsene partnerschaftliche Zusammenarbeit pflegt er mit der EGE GmbH. Der Hersteller für Fenster und Haustüren ist seit fünf Jahren Lieferant bei der Karl Hoffmeister GmbH. Storch bezieht bei der Firma aus Nordrhein-Westfalen aus jeweils drei Werken Kunststoff-/Holz-/Holz-Alu-Fenster und reine Alufenster.

Über das enge Netzwerk der Verbundgruppe erhielt die Zimmerei auch den persönlichen Kontakt zu einem Fensterbauer
Foto: Karl Hoffmeister GmbH

Über das enge Netzwerk der Verbundgruppe erhielt die Zimmerei auch den persönlichen Kontakt zu einem Fensterbauer
Foto: Karl Hoffmeister GmbH
„Es gibt nicht viele deutsche Produzenten, die alle Fenster im Sortiment haben“, berichtet der Unternehmer. „Die Qualität der Ware und die gute Zusammenarbeit haben dazu geführt, dass unser Umsatz sehr schnell gewachsen ist und wir heute Projekte im Wert von 500 000 Euro umsetzen“, erzählt Storch. Die Ware, die er früher von drei verschiedenen Lieferanten bezogen habe, kaufe er heute bei EGE.

Lieferverzögerungen vermeiden

Er profitiert sehr von dem Austausch mit seinem Lieferanten. Denn regulatorische Anforderungen in den Bereichen Umweltschutz, Sicherheit und Qualitätsstandards sowie Lieferengpässe und Preisschwankungen können beim Einkauf zu Lieferverzögerungen oder -stopps führen. Durch den engen Kontakt zu seinen Lieferanten und dem Deutschen Wohnbau Verbund kann Sebastian Storch solche Probleme bei frühzeitiger Verständigung berücksichtigen. „Die Praxis hat mehr als einmal gezeigt, dass es in wirtschaftlich und gesellschaftlich herausfordernden Zeiten umso wichtiger ist, Partner an seiner Seite zu haben“, betont Storch. Mit der Unterstützung der Verbundgruppe aus Dreieich habe er seine Beschaffungsprozesse optimiert. Ein faires Miteinander prägt seither seinen Einkauf, und das mache den Unterschied.

Autorin

Yvonne Karges ist Managerin im Content- und Projektmanagement bei der Marketing Handel Kooperation GmbH & Co (MHK) in Dreieich.   

 

 

Der Deutsche Wohnbau Verbund

Der Deutsche Wohnbau Verbund profitiert als Tochtergesellschaft von den Erfahrungen der MHK Group, die sich ebenso auf die Themen Haus und Wohnen spezialisiert hat. Die bekannteste Dachmarke der MHK Group, musterhaus küchen Fachgeschäfte, ist der Ursprung der heute weltweit agierenden Einkaufs- und Dienstleistungskooperation. Gegründet wurde die Marke 1980 von Hans Strothoff, der für das Küchensegment einen Full-Service-Verband mit Einkaufskonditionen, Eigenmarken Serviceangeboten entwickelte.

Weitere Infos: www.deutscherwohnbau.de und www.mhk.de

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