Digitalisierung im Handwerk: Prozesse verbessern, Fachkräfte gewinnen

Weg von händischen Stundenzetteln, von unzähligen Excel-Tabellen, von unnötigen Wegen: viele Handwerksbetriebe wollen im Zuge ihrer Digitalisierung Prozesse vereinfachen, Kommunikation und Information verbessern und attraktiver für Kunden und potenzielle Mitarbeitende werden. Mit einer umfassenden Handwerkersoftware gelingt ihnen diese Modernisierung nicht nur, sondern sie ebnen sich sogar ihren Weg in die Zukunft. 

Ob das Internet of Things, Roboter-Einsätze, Virtual oder Augmented Reality – dass die Industrie immer digitaler wird, neueste Technologien Einzug in den Arbeitsalltag finden und Prozesse dadurch optimiert werden, ist medial häufig Thema. Doch wie sieht es mit der Digitalisierung im Handwerk aus? Laut der letzten statistischen Erhebung des Digitalverbands Bitkom aus 2022 wird das Handwerk immer digitaler: zwei Drittel der deutschen Handwerksbetriebe nutzten zu dieser Zeit schon digitale Technologien und Anwendungen. 55 Prozent der Handwerkenden meinten sogar, dass die Digitalisierung die Existenz ihrer Betriebe sichere. Zwei Jahre zuvor sah das noch deutlich anders: damals bestätigten nur gut die Hälfte der Firmen den Einsatz digitaler Technologien.

Handwerker suchen nach konkreten Hilfen

Das Integrieren einer Handwerkersoftware ist nicht auf einen Unternehmensbereich begrenzt
Foto: Streit Datentechnik

Das Integrieren einer Handwerkersoftware ist nicht auf einen Unternehmensbereich begrenzt
Foto: Streit Datentechnik
Wie diese Zahlen zeigen, ist der Bedarf an digitalen Lösungen im Handwerk groß. Doch anders als in der Industrie, in der nicht nur Software-Lösungen eine große Rolle spielen, sondern auch bspw. der Einsatz von automatisierten Maschinen, Robotern oder Augemented Reality, suchen Handwerksbetriebe nach konkreten Verbesserungen ihrer täglichen Arbeit: 83 Prozent sehen ihre Zeitersparnis als größten Vorteil der Digitalisierung, 78 Prozent eine optimierte Lagerung und Logistik und 73 Prozent eine flexiblere Arbeitsorganisation. Digitale Handwerkslösungen sollen demnach Kommunikations- und Informationswege vereinfachen, kaufmännische und buchhalterische Bereiche erleichtern und optimieren, Recruiting- und Akquisemaßnahmen modernisieren oder gar Marketingaktivitäten in den digitalen Sektor verlagern. 

Zeit- und Aufwandsersparnis durch digitale Arbeitsprozesse

Zunächst ein Blick auf den größten Vorteil, der Zeitersparnis. Diese soll auf mehrfache Weise erreicht werden: Arbeiten Betriebe beispielsweise noch mit ihrer über Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte gelernten manuellen Zettelwirtschaft, nutzen Excel-Tabellen oder mehrere Systeme für ihre unterschiedlichen Daten, verlieren sie viel Zeit mit der Eingabe und Übertragung aller Zahlen – möglicherweise entstehen dabei sogar Fehler. Eine Handwerkersoftware wie Streit V.1, die als gesamte Unternehmenslösung aller Bereiche eingesetzt wird, reduziert den Zeitaufwand um circa 25 Prozent pro Woche, verhindert die Entstehung möglicher Fehlerquellen, sammelt alle Daten und Zahlen und bereitet sie für die einzelnen Weiterverarbeitungsprozesse passend auf, sodass manuelle Arbeitsabläufe minimiert werden.

Mit passenden Apps sparen sich nicht nur das Büropersonal unnötige Arbeitsschritte, sondern auch die Handwerker vor Ort beim Kunden: Benötigen sie zum Beispiel Informationen bzgl. Material oder haben sich die Maße auf einer Baustelle spontan verändert, können diese Informationen per App direkt beim Kunden gesammelt und die Aufträge bearbeitet werden.

Keine zusätzlichen Wege ins Büro

Gleichzeitig erstellen sie bspw. Tagesberichte im digitalen Bautagebuch oder halten ihre Zeiterfassung direkt per App fest, wodurch zusätzliche Wege ins Büro oder das Handling mit Stundenzetteln obsolet werden. Auch eine digitale Aufmaßerstellung bewirkt eine enorme Zeitersparnis, da die einzelnen Daten direkt im System für alle Beteiligten zur Verfügung stehen und nicht händisch in unterschiedliche Systeme eingetragen werden müssen.      

Neben all diesen Vorteilen der Kommunikations- und Informationsübertragung zwischen den Mitarbeitenden gelingt es einer Handwerkersoftware aber auch die kaufmännischen Arbeitsabläufe in den Betrieben zu modernisieren, teilweise sogar zu automatisieren. Da alle Daten in einem System sind und gleichzeitig Artikel- und Leistungskataloge und Schnittstellen zum Großhandel mit Zugriff auf Artikel und Preise verfügbar sind, ist es den Angestellten möglich, Kalkulationen, Nachkalkulationen oder Angebote zu erstellen, Rechnungen zu generieren oder zum Beispiel Zahlen für den Steuerberater zu entnehmen. So haben lange Suchen nach den richtigen Kennzahlen, Vergleiche unterschiedlicher Projekte oder manuelle Kalkulationen ausgedient.

Modernisierung erhöht die Arbeitgeber-Attraktivität

Wollen Handwerksbetriebe auf den Zug der fortschreitenden Digitalisierung aufspringen, lohnt sich der Invest in eine Handwerkersoftware, die alle Unternehmensbereiche abdeckt
Foto: Stockfoto

Wollen Handwerksbetriebe auf den Zug der fortschreitenden Digitalisierung aufspringen, lohnt sich der Invest in eine Handwerkersoftware, die alle Unternehmensbereiche abdeckt
Foto: Stockfoto
Das Integrieren einer Handwerkersoftware ist folglich nicht auf einen Unternehmensbereich begrenzt, sondern ist ein gesamtbetrieblicher Invest, der auf mehrfache Weise positive Auswirkungen hat. Neben der Aufwands- und Zeitersparnis in der täglichen Arbeit erfahren Betriebe eine Modernisierung, die nicht nur für die eigenen Mitarbeitenden einen Schritt nach vorne bedeutet, sondern auch bei potenziellen Fachkräften gut ankommt. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels suchen sich Bewerber attraktive Arbeitgeber, die nicht nur in Bezug auf das Gehalt oder die Arbeitszeiten konkurrenzfähig sind, sondern auch moderne, komfortable und digitale Arbeitsplätze anbieten. Eine Handwerkersoftware mit kompatiblem App-Angebot bietet eine digitale Arbeitsweise von A-Z und ein Handling, das den Gewohnheiten und Wünschen des heutigen Personals entspricht.

Denn wer es im Privatleben gewohnt ist, per Smartphone zu kommunizieren, Apps zu bedienen und sich dadurch unnötige Arbeiten bzw. Wege zu sparen, möchte auch in seinem beruflichen Umfeld diesen Komfort nicht missen. Schafft es ein Handwerksbetrieb sich mithilfe einer Handwerksoftware zu digitalisieren, fühlen sich gerade jüngere Mitarbeitende wohl, sodass sich die Personalfluktuation reduziert und bspw. Auszubildende nach Beendigung ihrer Ausbildung für eine Weiterbeschäftigung entscheiden.

Übrigens lohnt es sich auch die digitalen Möglichkeiten beim Thema Recruiting einzusetzen. Denn aufgrund des sich verändernden Medienverhaltens, dass sich Menschen über immer unterschiedlichere Kanäle informieren, müssen sich auch Handwerksbetriebe auf diesen platzieren und bemerkbar machen. Hat es früher gelangt in lokalen Anzeigenblättern oder regionalen Zeitungen um Nachwuchs zu werben, ist dies heutzutage weniger von Erfolg gekrönt. Denn junge Fachkräfte sind auf sozialen Netzwerken unterwegs und informieren sich über Videos oder Online-Plattformen. Möchten Unternehmen dort auf sich aufmerksam machen, lohnen sich eigene Social Media-Präsenzen oder digitale Werbekampagnen auf den entsprechenden Kanälen.

Arbeitgeberattraktivität erhöhen

Neben dieser Zunahme der Arbeitgeber-Attraktivität ermöglicht die Handwerkersoftware mit Hilfe von Schnittstellen den Datenaustausch mit externen Partnern wie dem Steuerberater oder zum digitalen Einkauf beim Großhandel. Sowohl Bestellprozesse als auch die Lagerverwaltung läuft über die Software und der Materialeinsatz wird direkt beim entsprechenden Auftrag hinterlegt. Des Weiteren lohnt sich noch eine weitere digitale Akquise-Anwendung: gerade im Handwerker-Umfeld sind öffentliche Ausschreibungen für die Gewinnung neuer Aufträge ein entscheidender Faktor. Auch hier erleichtert die in der Software integriertenGAEB-Schnittstelle die Übertragung der Daten und Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen.

Fazit: Wollen Handwerksbetriebe auf den Zug der fortschreitenden Digitalisierung aufspringen, lohnt sich der Invest in eine Handwerkersoftware, die alle Unternehmensbereiche abdeckt. Denn so digitalisieren sie nicht nur ihre Arbeitsabläufe und-prozesse, womit eine deutliche Zeit-, Aufwands- und Kostenersparnis einhergeht, sondern erhöhen gleichzeitig auch ihre Attraktivität als Arbeitgeber – was ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Fachkräftemangel und in der Neukundengewinnung ist.

www.streit-software.de

Autorin

Melanie Bähr ist Online Marketing Managerin bei der Streit Datentechnik GmbH in Haslach im Kinzigtal, Baden-Württemberg.


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