Verband für Bauen im Bestand wächst weiter

Der Verband für Bauen im Bestand (BiB) wächst nicht nur in seiner Mitgliederzahl, sondern will sich auch den wachsenden Herausforderungen stellen. Seit seiner Gründung im Februar 2023 haben sich bereits rund 180 Mitglieder dem Verband angeschlossen. Dieses Wachstum spiegele die steigende Relevanz des Bauens im Bestand wider – insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen der Bauwende, auf Nachhaltigkeitsziele und ressourcenschonendes Bauen. Das teilt der Verband mit, der seinen Sitz in Berlin hat.

Sarah Dungs, BiB-Vorstandsvorsitzende, sieht in den Fachbeiräten eine gute Chance, Innovationen für das Bauen im Bestand voranzutreiben.
Foto: Greyfield Group / Julius Gnoth

Sarah Dungs, BiB-Vorstandsvorsitzende, sieht in den Fachbeiräten eine gute Chance, Innovationen für das Bauen im Bestand voranzutreiben.
Foto: Greyfield Group / Julius Gnoth
Um den vielfältigen Anforderungen und Chancen gerecht zu werden, passe der BiB seine Strukturen an. Mit der Einführung neuer Fachbeiräte stärke er gezielt seine Kompetenz in zentralen Themenfeldern und schaffe eine Plattform für gezielten Wissensaustausch und praxisnahe Impulse. So übernehmen die bisherigen BiB-Vorständinnen Nicola Halder-Hass und Annabelle von Reutern als Fachbeirätinnen die Verantwortung für die Themen Denkmalpflege und zirkuläres Bauen.

Zudem werden ab Januar 2025 folgende Bereiche durch erstmals benannte Fachbeiräte vertreten sein: Transformation/Entwicklung (Michael Stüber, Accom), Finanzierung/Förderung (Manuel Ehlers, Tridos), Recht/Steuern (Franziska Bouchard, Breyer Rechtsanwälte), Nachhaltigkeit (Benjamin Slosharek, KVL Group), Digitalisierung (Florian Mall, DCD Services), Schadstoffe (Dr. Dietrich Mehrhoff, LandPlus), Placemaking (Karen Klessinger, dan pearlman Group), Stakeholder-Management (Dorothee Wetzler-Stöbe, STöBE KOMMUNIKATION) sowie Governance/Politik (Martina Rozok, ROZOK Communications). Timm Sassen (Greyfield Group) übernimmt als Gründungsinitiator des BiB den Vorsitz des Fachbeirats.

Raum für Austausch und Vernetzung

Diana Anastasija Radke, 2. Vorsitzende des BiB, setzt sich für die Bauwende ein.
Foto: KVL Group

Diana Anastasija Radke, 2. Vorsitzende des BiB, setzt sich für die Bauwende ein.
Foto: KVL Group
„Unser starkes Wachstum zeigt, wie relevant das Thema Bauen im Bestand für die gesamte Branche geworden ist. Mit den Fachbeiräten schaffen wir eine solide Grundlage, um gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Partnern innovative Lösungen zu entwickeln, die die Herausforderungen der Bauwende aktiv angehen “, so Sarah Dungs, Vorstandsvorsitzende des Verbandes für Bauen im Bestand. Diana Anastasija Radke, 2. Vorsitzende des BiB, ergänzt: „Seit seiner Gründung verfolgt der Verband das Ziel, Bestandsentwicklung als zentralen Hebel für die erfolgreiche Umsetzung der Bauwende zu etablieren. Die Fachbeiräte bieten nicht nur einen Raum für Austausch und Vernetzung, sondern treiben gezielt die Entwicklung neuer Standards und Lösungen voran. Wir rufen deswegen explizit alle Mitglieder auf, sich aktiv einzubringen und Fachbeirat zu werden.“ Durch die angepassten Strukturen unterstreicht der BiB seine Rolle als zukunftsweisender Impulsgeber und kompetenter Ansprechpartner für Mitglieder, Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit.

Der Verband für Bauen im Bestand (BiB) bündelt Kompetenzen und hat ein gemeinsames, umfassendes und lebenszyklusbasiertes Verständnis von Bauen im Bestand. Der Verein hat zum Ziel, dem Thema Bestand eine Stimme zu geben. Diese Stimme ist notwendig, um zielgerichtet und wegweisend die entscheidenden Fortschritte und Marktstandards für den Bestand zu gewährleisten, die für die Erreichung der Klimaziele und Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesrepublik notwendig und sinnvoll sind.

Zentrale Plattform für Bestandsimmobilien

Er stellt eine zentrale Plattform dar, um die notwendigen Wege für die Bestandsimmobilien zu ebenen. Dazu zählt insbesondere auch der Weg zu neuen Marktstandards sowie zu angepassten Normen und Verordnungen. Der BiB bietet darüber hinaus die notwendige Unterstützung und den Wissenstransfer für den Bestand an. Durch die gezielte Weiter- und Ausbildung von Fachkräften blickt der Verein wertschöpfend und zuversichtlich in die Zukunft. Aufgrund einer öffentlichen CO2-Buchführung und der Veröffentlichung der CO2-Bilanz ist der Verein der Transparenz verpflichtet und soll Vorbild bei der Nachhaltigkeitsdarstellung auch im Verbandswesen sein. (bhw/ela)

www.fuerbauenimbestand.de

 

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