Atmungsaktive Kellerabdichtung nutzt Technik aus dem Deponiebau

Das Prinzip der von der Firma ABG entwickelten, atmungsaktiven Kellerabdichtung beruht auf bewährten Materialien und Verarbeitungsmethoden, die im Tankstellen- und Deponiebau eingesetzt werden und so die Einrichtung eines wasserdichten Kellers bis hin zum Lastfall Drückendes Wasser ermöglichen.

Die häufigsten Mängel an Neubauten treten laut Umfrage des Verbands Privater Bauherren im Keller auf, denn diese werden oft handwerklich falsch ausgeführt. Ein feuchter Keller beeinträchtigt die Nutzbarkeit des Untergeschosses und die Stabilität des Gebäudes. Die Firma ABG hat das ABG-Kellerdicht-System entwickelt, das dauerhaft und kostengünstig eine atmungsaktive Hausabdichtung sicherstellt.

Bewährtes Prinzip aus dem Deponiebau

Dahinter verbirgt sich im Prinzip keine neue Erfindung. Das System als solches hat sich längst bewährt, denn die Abdichtungstechnik – das Schweiß- und Prüfverfahren – ist seit Jahrzehnten erfolgreich im Tankstellen- und Deponiebau im Einsatz und verhindert, dass Kraftstoffe in den Boden gelangen. Im Technologietransfer entwickelte Kolja Winkler mit seinen Partnern Volker Boldt und Frank Politz von der Bauberatung Boldt & Partner das ABG-Kellerdicht-System. Es stellt mit seiner Kombination aus Dichtungsbahn und Atmungsfixbahn eine atmungsaktive Wannenlösung nach DIN 18 195, Teil 6, dar und bietet starken Schutz gegen von außen drückendes Wasser, egal ob durch aufstauendes Sickerwasser oder hohe Grundwasserstände.

Das System ist schnell ausgeführt, da nur zwei Arbeitsschritte nötig sind: die Abdichtung der Sohle und der Wände. Es ist dauerhaft und beständig, weil die Abdichtungsbahn gegen Alterungsprozesse, UV-Einstrahlung und gegen aggressive Wässer ebenso resistent ist, wie gegen starke mechanische Einflüsse. Die patentierten Komponenten ermöglichen die Einrichtung eines wasserdichten Kellers bis hin zum Lastfall Drückendes Wasser. Das System ist zudem besonders kostengünstig, weil Zusatzarbeiten für Drainage, Bodentausch und weitere Abdichtungen nicht erforderlich sind.

So funktioniert das ABG-Kellerdicht-System

Das ABG-Kellerdicht-System besteht aus zwei unterschiedlichen Bahnen, die sich in ihrer Funktion ergänzen. Die Dichtungsbahn besteht aus Polyethylen und bildet die Wanne mit Kontakt zum Erdreich. Alle Nähte werden thermisch verschweißt und vollständig auf Dichtheit geprüft. So werden anstehendes Wasser und Feuchtigkeit wirksam vom Mauerwerk abgehalten. Es findet daher kein Feuchtigkeitstransport von außen nach innen statt, wie das bei einer Weißen Wanne der Fall wäre.

Die Atmungsfixbahn dient zwischen Dichtungsbahn und Mauerwerk als Lüftungsbahn. So wird ein atmungsaktiver Wandaufbau geschaffen. Anfallendes Kondenswasser im Mauerwerk kann somit im Bereich der Atmungsfixbahn aufgenommen und abgeführt werden.

100 Prozent dichte Nähte

Eine besondere Bedeutung für die dauerhafte Dichtheit des Systems kommt den Nähten zu. Bei der Verlegung der ABG-Dichtungsbahn werden die Nähte überlappend verlegt. Dann erzeugt ein Monteur mit einem Schweißroboter thermisch eine Doppelnaht. Gleich im Anschluss wird diese mit Druckluft auf Dichtheit geprüft. Mit einem Extrusions-Hand-Schweißgerät stellt der Mitarbeiter kleinere Anschlussnähte her. Hierbei handelt es sich ebenfalls um thermisch hergestellte Überlappnähte. Diese Extrusionsnähte werden mit einer Unterdruck-Saugglocke auf Dichtheit überprüft. Niederschlagswasser wird während der Bauphase gezielt im ABG-Kontrollschacht gesammelt und abgepumpt. Dadurch wird Niederschlags-Baufeuchtigkeit von vornherein drastisch reduziert. Die zuvor beschriebene Baufeuchtigkeit aus Sohle, Wand und Decke wird zusätzlich zur konventionellen Raumbelüftung über den Kontrollschacht sowie über die Atmungsfixbahn abgeführt. Für Versorgungsleitungen führen die Handwerker ein Polyethylen-Rohr durch die Wand und verschweißen es ebenfalls im Extrusionsverfahren thermisch.

Keine Schwachstelle Lichtschacht

Für die Lichtschacht-Problematik hat ABG eine eigene Lösung entwickelt. Konventionelle Lichtschächte sind häufig anfällig für Schmutz und können Durchfeuchtungen in den Kellerwänden verursachen. Beim ABG-Kellerlichtschacht sorgt eine Glasabdeckung an Stelle des herkömmlichen Gitterrostes dafür, dass Regen- und Schmutzeinfall vermieden werden. Auch der wird mit dem Kellerdicht-System thermisch verschweißt und ist dadurch flüssigkeitsdicht bis Gelände Oberkante. Die Belüftung erfolgt über die im Sturz/Sockelbereich versteckte ABG-Atmungsfixbahn.

Vorteile gegenüber Weißer und Schwarzer Wanne

Die Ingenieure von ABG sind davon überzeugt, dass die Weiße Wanne an Bedeutung verlieren wird, da sie nur wasserundurchlässig sei. Aus diesem Grund kalkulierten die meisten Architekten und Baufirmen die später auftretende  Wasserdurchlässigkeit bereits vor dem Einbau mit ein, indem Vorsorge für eine Betoninjektion getroffen werde. Kolja Winkler: „Viele Architekten bauen leider immer noch einen schlechten Keller, der später repariert werden muss, statt Innovationen ins Auge zu blicken. Keine optimale Lösung, aber immerhin weiß man, wie sie zu reparieren ist“. Aufgrund der 100 prozentigen Dichtigkeit finde beim ABG-System kein Feuchtigkeitstransport von außen nach innen statt. Der Kunde erhalte ein sicheres Produkt, auf  Wunsch mit 30 Jahren Gewährleistung. „Auch die Schwarze Wanne kann mit den ABG-Vorteilen nicht konkurrieren“, ist sich Kolja Winkler sicher. Die dort verwendete, aus Bitumendickbeschichtung und beziehungsweise oder Kunststoffdickbeschichtung hergestellte Abdichtung sei weder wasserdicht, noch verrotungs-, nagetier- oder chemikalienbeständig. Ganz zu schweigen von einer 800 prozentigen Reißdehnung. Des Weiteren böten sowohl die Schwarze als auch die Weiße Wanne keine Hinterlüftung, was zur Bildung von Schwitzwasser führen könne. Beim ABG-System werde anfallendes Kondenswasser über die Atmungsfixbahn an die Außenluft abgeführt oder über den Kontrollschacht unterhalb der Sohle mit Hilfe einer Schwitzwasser-Membranpumpe abgepumpt.

Weitere Informationen zum System gibt es im Internet unter www.abg.eu.

Autor

Michael Tschiggerl ist Redakteur bei der Agentur Kühl PR in Hamburg, die die Firma ABG bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.

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