Bodenberührende Bauteile dämmen
Die Anforderungen an Perimeter- und Bodenplattendämmstoffe sind hoch: Sie müssen nicht nur den Wärmeschutz erfüllen, sondern auch druckfest und feuchtigkeitsabweisend sein. XPS-Dämmplatten werden diesen Ansprüchen gerecht. Wir zeigen, welche Vorteile sie noch haben.
Die Dämmung erdberührender Bauteile, bekannt als Perimeter- oder Bodenplattendämmung, zählt zu den baulichen Herausforderungen. Der Dämmstoff ist dabei über Jahrzehnte enormen Feuchte- und Druckbeanspruchungen ausgesetzt, weshalb er verrottungsfest sein muss. Darüber hinaus werden Kellerräume immer häufiger zum Wohnen und Arbeiten genutzt und deshalb beheizt. Um in diesen Fällen die gesetzlichen Energieeffizienzvorgaben im Bereich von Kellerwand und Boden einzuhalten, muss auch der entsprechende Wärmeschutz erbracht werden. Dafür eignen sich Dämmplatten aus Polystyrol-Extruderschaum (XPS).
XPS verrottet nicht
XPS hat eine hohe Druckbelastbarkeit und ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Außerdem hat der Dämmstoff sich über viele Jahre als nicht verrottende Wärmedämmung in anspruchsvollen Einbausituationen bewährt. XPS-Dämmplatten können bis zu
15 m tief im Erdreich verbaut werden und halten den direkten Kontakt mit Grundwasser bis zu einer maximalen Tiefe von 3,5 m aus.
Jeder Quadratmeter eines bewohnten Kellerraums, der von außen mit XPS gedämmt wurde, spart Heizenergie – wieviel, das hängt von der Dicke der Dämmung, der Innentemperatur und der Jahreszeit ab. Ist kein Keller vorhanden, verhindert eine Dämmung unter der Bodenplatte, dass Energie aus den Wohnräumen verloren geht. Auch für die Vermeidung von Wärmebrücken, teuren Schwachstellen in der Dämmung, eignet sich XPS. Durch den leichten Zuschnitt der Dämmplatten lassen sich alle Lücken passgenau schließen.
AutorNorbert Buddendick ist Geschäftsführer der Fachvereinigung Extruderschaumstoff in Berlin.