Einhausung im Dom zu Aachen
Deutsche Geschichte tritt an wenigen Orten so gebündelt in Erscheinung wie im Dom zu Aachen. Vor über 1200 Jahren hat Karl der Große den Auftrag zum Bau des seinerzeit größten Kuppelbaus nördlich der Alpen gegeben. Er selbst und Otto III. sind im Dom beigesetzt. Zwischen 936 und 1531 wurden dort 29 deutsche Könige gekrönt.
Seiner Bedeutung entsprechend wird der Mariendom jährlich von über 1 Million Besuchern besichtigt. Darauf muss während der zurzeit noch laufenden Innensanierung des Doms Rücksicht genommen werden. Deswegen führen die Restaurateure und Handwerker ihre Arbeiten sektorenweise aus. Jeweils nur ein Achtel des Innenraumes ist daher Baustelle. Diese Vorgehensweise erfordert eine strikte Trennung des Kirchenraumes in den frei zugänglichen Bereich und den abgeschlossenen Arbeitssektor.
Etwa 1000 m³ Allroundgerüst wurden von den Handwerkern des Domkapitels unter der Anleitung des Layher Außendienstes aufgebaut und mit Protect Kassetten bekleidet. Dabei wurde das Gerüst an die Gewölbedecken angepasst und ohne Verankerung ausgeführt. In nur zwei Wochen war die staubdichte Einhausung montiert. Die Lärmbelästigung im offen zugänglichen Bereich konnte deutlich gesenkt werden. Lichtkassetten sorgen für die natürliche Belichtung der Baustelle. An zwei Stellen hat Dombaumeister Helmut Maintz Kassetten mit Echtglas-Füllung einbauen lassen, um Besuchern den Einblick in die Restaurierungsarbeiten zu gewähren.