Kasinoneubau für Siemens in Amberg

Der Kasinoneubau auf dem Werksgelände der Siemens AG in Amberg ist eine moderne Interpretation der benachbarten Industriehallen und Verwaltungsgebäude aus den 1960er Jahren mit ihren typischen Backstein-Fassaden. Er entstand nach Plänen des Büros Brückner & Brückner Architekten aus Würzburger/Tirschenreuth und ist sowohl unter architektonischen als auch funktionalen Aspekten ein Highlight auf dem Werksgelände. Das Gebäude fungiert als zentrale Begegnungsstätte für Mitarbeiter und Gäste. Sein Standort an einem innerhalb des Areals wichtigen Knotenpunkt wird seiner Bedeutung als Anlaufstelle gerecht. Entgegen dem Vorläufergebäude wurde das neue Kasino allerdings um 90° gedreht.

Die Verwendung von wenigen Materialien – helles Ziegelmauerwerk, Eichenholz, Glas – war der Tradition des Standorts geschuldet, zeigt jedoch in der Verarbeitung eindeutig eine moderne Haltung. Durch die Gestaltung der Fassaden, die das historische Klinkermaterial der Umgebungsbebauung wieder aufnehmen, befindet sich das neue Volumen aber dennoch im Einklang mit dem baulichen Kontext. Allerdings verwendeten die Architekten statt des seinerzeit üblichen Normalformates (NF) ein gestrecktes, schmales Riegelformat mit einer Steinhöhe von nur 40 mm. Der Klinker mit der Werksbezeichnung Passo FK ist eine Sondersortierung der Firma Gima Girnghuber GmbH aus Marklkofen. Verarbeitet wurde er in unterschiedlichen Längen von 11,5 cm, 24 cm, 36,5 cm und 49 cm im wilden Verband und unterscheidet sich auch damit von den Altbauten.

Pläne und Baubeteiligte

Hier finden Sie die Pläne und eine Liste der am Bau beteiligten sowie der Baudaten als PDF zum Dowmload.

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