Monitorix: Digitales Frühwarnsystem für Feuchteeintritt
Ein Tropfen Nässe und die Ampel blinkt. Das Frühwarnsystem für Feuchteeintritt springt an. Auf dem Handy oder dem PC wird die genaue Lage und der Zeitpunkt des Wassereintritts im Haus gemeldet. Das Unternehmen Sihga mit Sitz in Österreich in Ohlsdorf bei Gmunden hat mit „Monitorix“ ein einfach zu integrierendes Überwachungssystem geschaffen. Es eignet sich sowohl für das Einfamilienhaus wie für größere Bauprojekte.
„Wir wollen unseren Kunden helfen, schwerwiegende Schäden zu vermeiden und Geld zu sparen“, sagt Stefan Pirker, Marketing- und Salesmanager bei Sihga. Denn wo Wasser auf Holz treffe, könne es zu schnell zu Schimmel kommen. Wichtig sei es Sihga gewesen, ein simples, aber doch innovatives System zu entwickeln. Auf der Messe Dach+Holz, die Anfang Juli in Köln stattfand, zeigten die Besucher reges Interesse und schauten sich an, wie der digitale Holzschutz funktioniert.
Sensoren reagieren auf Feuchtigkeit
Digitaler Holzschutz: Auf einem Papierband sind Sensoren gedruckt, die auf Wasser und Feuchtigkeit reagieren
Foto: Sihga GmbH
Auf einem Papierband sind Sensoren gedruckt, die auf Wasser und Feuchtigkeit reagieren. Im gewünschten Bereich des Gebäudes werden diese Papierbänder verlegt. Die Sensoren senden ihre Messwerte ununterbrochen an ein Terminal, das sich geschützt in einem Technikraum befindet. Hier werden die Daten ausgewertet.
Über ein Ampelsystem kann der Besitzer sofort den aktuellen Stand einsehen. Detaillierte, auch historische Daten können über einen Cloudserver abgerufen werden. „Die Farben auf der Ampel sind leicht zu lesen. Grün steht für ein unproblematisches Verhalten der Feuchtigkeit. Bei Gelb beziehungsweise Rot ist dann schneller Handlungsbedarf nötig“, erklärt Stefan Pirker. Die Daten können über den Browser an das Handy, das Tablet, den Laptop oder den PC gehen. Eine Einbindung in die Gebäudetechnik ist ebenso möglich.
Regelmäßige Berichte und Benachrichtigungen
Bereits in der Bauphase integriert oder nachträglich bei Sanierungen und Überputz aufgebracht, überwacht das System selbstständig den Feuchtegehalt in Wand und Boden. Durch regelmäßige Berichte sowie Benachrichtigungen bei auftretendem Feuchteeintritt können sofort Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Die Sensoren können überall verlegt werden, wo Wasser fließt oder Feuchtigkeit ein Problem darstellen könnte: Auf Dächern, in Bäder, Küchen, Waschküchen. Für Holzbauten werden Papierbänder verwendet, für Untergründe aus anderen Baustoffen, zum Beispiel Beton, sind die Sensoren auf Metall-Streifen integriert.
Sihga gewährt 50 Jahre Garantie
„Jeder Bauherr fragt sich bei einem Schaden natürlich, wer dafür verantwortlich ist. Auch darüber gibt unser System Auskunft. Das bedeutet eine zuverlässige Kontrolle für alle Gewerke und Rechtssicherheit“, sagt Pirker. Schließlich trage der digitale Holzschutz auch zur Wertsicherung von Immobilien bei.
„Techniker on Tour“ unterstützen bei der fachgerechten Verlegung der Kabel
Foto: Sihga GmbH
Sihga wirbt zudem mit der kostenlosen Planung und Bemessung. Kunden senden dazu den Grundriss ihres Projektes und den gewünschten Verlegeort an Sihga. Das Unternehmen plant anschließend und ermittelt ein Verlegeraster. „Techniker on Tour“ unterstützen bei der fachgerechten Verlegung. Sihga gibt 50 Jahre Garantie auf „Monitorix“, weist Stefan Pirker auf die Langlebigkeit hin. Die Technologie ist nach einem Gutachten der TU Chemnitz geprüft.
Autorin
Michaela Podschun ist Redakteurin der Zeitschriften bauhandwerk und dach+holzbau.