Nussholztüren im Hotel Alte Ölmühle in Wittenberg
1823 leitete der Kaufmann Salomon Herz in Wittenberg mit dem Bau einer Ölmühle, die als die „vorzüglichste und größte in ganz Europa“ galt, das Industriezeitalter ein. Und bis heute lebt der Charme der alten Industriekultur fort: in einem denkmalgeschützten Erlebnishotel, dessen monumentale Architektur mit ihrem Rundbogenmotiv das Stadtbild prägt. Auch im Inneren sorgen die runden Bögen des Backsteinmauerwerks für die einzigartige Atmosphäre im Hotel. In den Bögen sind die Holztüren der Hotelzimmer deutlich als Zutat der Umnutzung zu erkennen, wobei das Nussholz das Thema der ehemaligen Industrieanlage aufnimmt, denn auch aus Walnüssen gewann man hier insbesondere zu DDR-Zeiten wertvolles Öl. Die Holztüren lieferte der Türenhersteller Herholz, die „Stabilo“-Schließbleche und „Objecta“-Bänder von Basys. Die Verwendung sichtbarer Rollenbänder war gewollt. Sie verleihen der Tür erst ihren technischen Touch. Die am häufigsten verwendeten Bandlängen von 160 mm für Tragfähigkeiten von bis zu 200 kg, in verstärkter Ausführung (4 mm Materialdicke, 22 mm Rollendurchmesser) sogar von bis zu 350 kg pro Paar, sorgen dafür, dass die sehr breiten, ausladenden Türen mit einer ihrem Gewicht angemessenen Technik funktionieren. Alle im Hotel verwendeten „Objecta“-Türbänder kommen zusammen mit auf sie abgestimmten 3D-Bandaufnahmen zum Einsatz.