Stuck in der neuen Zentralmoschee Köln
Die Zentralmoschee Köln fasziniert durch das Zusammenspiel von Beton, Glas und Holz, und wird geprägt von einer 36,5 m hohen transparenten Kuppel, die von zwei filigranen, 55 m hohen Minaretten eingefasst ist. Durch das Zusammenspiel von geschwungenen Betonschalen und den großzügigen Glasfronten erhält der Bau seinen modernen und einladenden Charakter und beeindruckt durch das außergewöhnliche Raumgefühl.
Die Innenraumgestaltung überrascht mit handgefertigten Stuckplatten. Sie entstanden unter der künstlerischen Oberleitung der Architektin Merih Aykaç und wurden künstlerisch vom Architekten und Künstler Semih Irtes mit seinem Atelier NAKKAS aus Istanbul umgesetzt. Ein Künstlerstab von 31 Personen war knapp fünf Monaten lang mit den Arbeiten in der Zentralmoschee beschäftigt. Hierzu wurde kurzfristig eine Werkstatt im Kuppelsaal eingerichtet, so dass der Produktionsprozess der Stuckplatten eng mit der Anbringung und Gestaltung der einzelnen Elemente verbunden war. Über 1800 Stuckplatten wurden handwerklich in Formen gegossen und oberflächenveredelt an den Wänden angebracht. Abschließend wurden die Werkstücke durch das traditionelle Handwerk des Vergolders vervollkommnet. Knapp 120 000 Bögen weißes (6k) und gelbes (24k) Blattgold aus Deutschland trugen die Vergolder in feinster Handarbeit auf und polierten es anschließend. Einige größere kalligraphische Elemente wurden fertig gearbeitet geliefert und an der Wand montiert.