Sanierung der Kuppel einer Sternwarte auf dem Karlsberg

Eine Kuppel der Sternwarte auf dem Karlsberg bedurfte eines neuen Anstrichs. Malermeister Manuel Thomas entschied sich für eine Grundierung mit dem „Sigma Haftprimer Aqua“ und eine Beschichtung mit dem Allwetterlack „Sigma Contour Protect PU“.

Die Sternwarte der Astronomischen Vereinigung Weikersheim e. V. liegt etwa zwei Kilometer außerhalb eines kleinen baden-württembergischen Städtchens auf dem Karlsberg. Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder sorgen auch für die Instandhaltung der Anlage. Als die ständige Bewitterung der hoch gelegenen Sternwarte jüngst einen neuen Anstrich für die kleinere der beiden Kuppeln erforderlich machte, entschied sich Malermeister Manuel Thoma – selbst Mitglied des Vereins – für eine Grundierung mit dem neuen „Sigma Haftprimer Aqua“ und eine anschließende Beschichtung mit dem Allwetterlack „Sigma Contour Protect PU“. Durch das sogenannte Double Protection System, bei dem ein zweites, extrem UV-beständiges Bindemittel das Alkydharzbindemittel schützt, soll dieser Lack die längste Kreidungs-beständigkeit und Glanzstabilität aller im Markt verfügbaren seidenglänzenden Alkydharzlacke zeigen, sagt der Hersteller. Thoma findet diese Aussicht verlockend: „Da wir als Vereinsmitglieder die Instandhaltung in unserer Freizeit stemmen, sind wir natürlich dankbar um jedes Jahr, dass mehr vergehen darf, bevor wieder gestrichen werden muss.“

In die Jahre gekommen

Die Sternwarten auf dem Karlsberg verfügt über zwei Kuppeln. Die größere der beiden (Sternwarte 1) behütet das Hauptbeobachtungsinstrument, ein hochmodernes und wertvolles Spiegelteleskop mit einer Öffnung von 18 Zoll (46 cm), das zum Einsatz kommt, wenn Besuchergruppen zu Gast sind. Die kleinere Kuppel (Sternwarte 2) misst 3,20 m im Durchmesser und beherbergt ein sehr präzises Spiegelteleskop mit 14 Zoll (36 cm) Öffnung, an dem die Vereinsmitglieder viel Freude haben. Die äußere Hülle dieser 2005 erbauten Kuppel besteht aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, der durch Witterungseinflüsse und die jährliche Reinigung deutlich angegriffen war. Die Oberfläche der Kuppel war rau geworden und bot deshalb Algen und Schmutz beste „Ankerplätze“. Das sorgte für ein wenig ansprechendes Erscheinungsbild.

Optimale Untergrundvorbereitung

Bevor die neue Beschichtung aufgebracht werden konnte, musste die Sternwarte 2 einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Dafür wurde die rund 30 m2 große Kuppel zunächst von innen abgeklebt, um das Teleskop vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Mit einer alkalischen Lauge und einem Schwamm wurde die Oberfläche dann per Hand vorbehandelt und mit einem Schleifvlies angeraut. Anschließend folgte eine gründliche Reinigung per Dampfstrahlgerät mit Wasser. Nachdem die Oberfläche von Algen und Schmutz befreit war, folgte der Auftrag des „Sigma Haftprimer Aqua“ im Spritzverfahren. Dieser bietet der nachfolgenden Beschichtung dank der Haftungseigenschaften sicheren Halt und kann als 1K-Produkt schnell und einfach verarbeitet werden – im Spritzverfahren, aber auch mit Pinsel oder Rolle. Mit einer umweltfreundlichen und schadstoffarmen Formulierung auf Basis eines Acrylat-Copolymers ist der Haftprimer bereits nach 15 Minuten staubtrocken und nach einer Stunde grifffest. Das überzeugte auch Manuel Thoma: „Dank der schnellen Trocknung des ‚Sigma Haftprimer Aqua‘ konnten wir schon am nächsten Tag den Lack aufbringen.“

Zuverlässiger Langzeitschutz

Um die nächste Sanierung der Beschichtung möglichst weit hinauszuschieben, entschieden sich die Mitglieder der Astronomischen Vereinigung Weikersheim e. V. auf Anraten von Malermeister Thoma für eine Beschichtung mit „Sigma Contour Protect PU Satin“. Dieser Lack bietet anders als herkömmliche Alkydharzlacke bis zu zehn Jahre Glanzstabilität und Kreidungsbeständigkeit zugleich aber die bekannt guten Verarbeitungseigenschaften eines Alkydharzlackes. Dank der „DPS Technologie“ bieten mit diesem Lack erstellte Beschichtungen einen zuverlässigen Langzeitschutz vor UV-Strahlung, Witterung und Luftschadstoffen, wie man ihn sonst nur von 2K-PU- oder Acryllacken kennt. Der auf einer speziellen Wirkstoffkombination basierte Filmschutz beugt zudem Algen- und Pilzbefall vor.

Angenehme Verarbeitung mit perfektem Ergebnis

Von den guten Verarbeitungseigenschaften hat sich auch Malermeister Thoma überzeugt: „Eine lange Offenzeit und der sehr gute Verlauf haben dabei geholfen, eine makellose Beschichtung zu erstellen. Der Glanzgrad hat sich nach ein paar Tagen sehr einheitlich dargestellt. Wir haben ein gleichmäßiges Bild auf der Kuppel. Darüber hinaus hat der ‚Sigma Contour Protect PU‘ eine gute Kantenabdeckung“, so sein Fazit.

Autor

Marco Fassold ist Verkaufs-Fachberater Baufarben bei der PPG Coatings Deutschland GmbH in Bochum.

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