Trockenbau mit Holzfaserplatten
Holzfaserplatten werden auch im Innenausbau immer beliebter. Unger-Diffutherm bietet mit seiner neuen, metallfreien Multifunktions-Ausbauplatte ein verputzfähiges Holzfaser-Dämmsystem für den Trockenbau, das auch einen guten Wärme- und Schallschutz bietet – eine ökologische Alternative für den Innenausbau.
Die Besonderheit der natürlichen Ausbauplatte liegt in einer speziellen Klimakammern-Zellstruktur. Wie bei einer Wabe werden dabei ruhende Luftschichtsäulen umschlossen. Der Sandwich-Aufbau führt zu einer hohen Stabilität beziehungsweise Biegefestigkeit. Deshalb sind UdiClimate-Platten im Innenausbau für die Verkleidung von Decken und Wänden, die Beplankung von Dachinnenseiten oder auch für Trennwände mit einem Achsmaß von bis zu 80 cm geeignet. Die Dämmdicke liegt bei 30 mm mit umlaufender Nut und Federverbindung. Die Oberflächen der Platten kann man entweder naturfarben lassen oder mit Lehm- oder Kalkputz veredeln. Wenn ein Putz drauf soll, dann muss ein rissüberbrückendes Armierungsgewebe eingebettet werden. Am besten man entscheidet sich für einen Systemanbieter, bei dem Platte und Putz aufeinander abgestimmt sind.
Montage der Holzfaserplatten im Innenausbau
Bei der fachgerechten Verarbeitung sind nur drei Arbeitsschritte erforderlich: zuschneiden, verschrauben und verputzen. Wenn die Nut- und Federverbindung mit dem eigens dafür entwickelten lösemittelfreien Systemkleber verklebt wird, ersetzt die UdiClimate weitere Luftdichtungsarbeiten. Die Funktion einer Dampfbremse übernimmt der Unger-Spezialdampfbremsputz Multigrund, der mit einer Armierung direkt auf die Platte aufgetragen wird. Wenn die Dampfbremsfunktion nicht benötigt wird, kann auch direkt ein Lehm- oder Kalkputz mit einer Armierung aufgetragen werden. Selbst Tapezieren, Streichen oder Fliesenverlegen auf diese Holzfaserdämmplatte ist möglich, wenn die Herstellerangaben dabei beachtet werden. Die Dämmplatte verträgt sogar kurz einwirkende Feuchtigkeit, dauerhafte Nässeeinwirkung jedoch nicht. Die Schalldämmwirkung wird durch die Platten um rund 25 dB verbessert. Damit wird der Schallschutz gegenüber herkömmlichen Ausbauplatten aus Gips um ein Vielfaches übertroffen. Ein weiterer Vorteil ist die zusätzliche Wärmedämmwirkung, die für ein behagliches Raumklima sorgt.
Autor
Dipl.-Betriebswirt Norman Unger ist Geschäftsführer der Firma Unger-Diffutherm in Chemnitz.
Wie bei einer Wabe werden in der Platte ruhende Luftschichtsäulen umschlossen