Holzfaserplatten mit einem Kern aus Kartonwaben schützen vor Kälte und regulieren Feuchtigkeit im Raum

Die Ausbauplatte „UdiClimate“ hält die Wände warm und schützt vor Schimmel. Der Sandwichaufbau mit Klimakammern aus Kartonwaben im Innern erhöht die Dämmwirkung. Ummantelt sind die Nut- und Feder-Platten mit Holzfasern.

Holzfaserplatten, wie die Ausbauplatte „UdiClimate“ von UdiDämmsysteme, halten die Innenräume warm und regulieren zudem die Luftfeuchtigkeit. Die Ausbauplatte kann Feuchtigkeit aus dem Raum aufnehmen und gibt sie erst wieder ab, wenn die Luft dafür trocken genug ist. Dadurch sind keine Dampfsperren bei der Montage nötig, die Wände bleiben atmungsaktiv. 

Kartonwaben mit Holzfaserschichten ummantelt

Die Dämmplatten eignen sich im Innenausbau für Wände, Trennwände, Dachschrägen und Decken Die Dämmplatten eignen sich im Innenausbau für Wände, Trennwände, Dachschrägen und Decken
Foto: UdiDämmsysteme

Die Dämmplatten eignen sich im Innenausbau für Wände, Trennwände, Dachschrägen und Decken
Foto: UdiDämmsysteme
Möglich wird das durch die natürlichen Eigenschaften der Holzfasern und den Aufbau der Platten wie bei einem Sandwich: In der Mitte befinden sich von zwei Holzfaserschichten ummantelte Kartonwaben, die ein Polster aus ruhenden Luftschichtsäulen bilden. Diese Klimakammern erhöhen die Dämmwirkung und machen die Platten leicht und formstabil. Damit eignet sich die Ausbauplatte „UdiClimate“ sowohl für die nachträgliche Dämmung von Wänden und Decken als auch für Dachschrägen und Trennwände. Abstände von bis zu 80 cm lassen sich überbrücken, ohne dass dafür eine Unterkonstruktion nötig ist.

Solche Dämmplatten helfen übrigens nicht nur dabei, Energie zu sparen, sondern schonen auch das Nervenkostüm der Bewohner: Der Sandwichaufbau samt Klimakammern dämpft nämlich auch Lärm und Geräusche um mehr als die Hälfte. Auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit kann „UdiClimate“ punkten: Das Material ist nachwachsend, die Platten sind komplett recycelbar und von aktuellen Lieferengpässen kaum betroffen.

Verarbeitung der Ausbauplatten

Der Zuschnitt der Platten erfolgt per Handkreissäge oder Stichsäge Der Zuschnitt der Platten erfolgt per Handkreissäge oder Stichsäge
Foto: UdiDämmsysteme

Der Zuschnitt der Platten erfolgt per Handkreissäge oder Stichsäge
Foto: UdiDämmsysteme
Der Zuschnitt der Ausbauplatte erfolgt mit handelsüblichen Holzbearbeitungswerkzeugen, wie zum Beispiel mit einer elektrischen Handkreissäge oder Stichsäge. Dabei ist eine verschnittoptimierte Verarbeitung möglich, denn die Nut oder Feder kann bei Reststücken selbst nachgeschnitten werden. Die Nut- und Federverbindung der Platten wird zur Erhöhung der Scheibenwirkung zusätzlich mit dem Spezialkleber von UdiDämmsysteme verklebt. Um die Platten leichter zusammenfügen zu können, wird die „Udi Montagehilfe“ verwendet.

Die Montage der Platten erfolgt bei einer Holzrahmenkonstruktion mit den Holzbauschrauben des Herstellers. Bei einer Metallständerkonstruktion verwendet man die zum System gehörenden Schnellbauschrauben. Drei Schrauben werden je Platte-Ständer-Berührung gesetzt. Die erste Plattenreihe sollte in Waage ausgerichtet sein. Dabei ist eine nahezu verschnittfreie Verlegung möglich, da die Nut und Feder an vier Seiten verwendet werden kann.

Die Nut- und Federverbindung wird zur Erhöhung der Scheibenwirkung zusätzlich mit Systemkleber verklebt Die Nut- und Federverbindung wird zur Erhöhung der Scheibenwirkung zusätzlich mit Systemkleber verklebt
Foto: UdiDämmsysteme

Die Nut- und Federverbindung wird zur Erhöhung der Scheibenwirkung zusätzlich mit Systemkleber verklebt
Foto: UdiDämmsysteme
Einfach die Klimakammer-Feder so weit eindrücken, dass wieder eine perfekte Gegennut entsteht. Nach der Montage erfolgt der gleichmäßige Auftrag der Armierungsmasse „UdiGrundspachtel“. Hierzu muss die Oberfläche der Ausbauplatten trocken, fett- und staubfrei sein. Eine vorherige Grundierung ist nicht notwendig. Um eine gleichmäßige Auftragsdicke sicherzustellen, sollte man eine Zahnkelle verwenden. In die Armierungsmasse wird dann das Armierungsgewebe „UdiArmierung“ eingebettet und die Fläche planeben mit der Glättkelle oder Flächenspachtel abgezogen.

Weitere Endbeschichtungen wie Edelputze, Farbanstriche, Tapeten, Fliesen usw. sind möglich. Tipp: Den Grundspachtel  im leicht abgetrockneten Zustand zu einer malerfertigen Oberfläche abschwämmeln und mit der gewünschten Oberflächenbeschichtung, Lehm, Kalk oder diffusionsoffener Farbe, beschichten.

Autorin

Anka Unger ist Geschäftsführerin der UdiDämmsysteme GmbH in Chemnitz.

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