Fassadensanierung zweier Wohnblöcke in Lahr mit dem WDVS „Qju“ von Brillux
Im Rahmen einer Fassadensanierung gestaltete die Ihr Stuckateur Xhoxhaj GmbH zwei Wohnblöcke in Lahr. Auch dank des WDVS „Qju“ von Brillux führten sie den Auftrag auf saubere und effiziente Weise aus. Das neue Erscheinungsbild schafft eine farbliche Orientierung für die Bewohnerinnen und Bewohner.
„Eine Vorzeigebaustelle“‘, sagt Michael Göhringer und deutet auf die beiden Wohnblöcke im Lahrer Stadtteil Kippenheimweiler. Vor Kurzem war der zweite Gebäuderiegel mit den Hausnummern 10 und 12 noch eingerüstet. Heute entfaltet er im Zusammenspiel mit dem direkt benachbarten Trakt Nummer 6 und 8 ein optisch ansprechendes Gebäudeensemble mit einem durchgängigen Farbkonzept. Vor allem die effiziente Verarbeitungsweise des Wärmedämmverbundsystems „Qju“ hatte einen großen Anteil an den reibungslosen Abläufen. „Keine Mörtelreste, kein hoher Lärmpegel, weil das Anrühren des Klebers auf der Baustelle entfiel. Am Ende eine sehr schnelle Ausführung“, erinnert sich der Projektverantwortliche der Hausverwaltung Schorn GmbH. Besser hätte es im Interesse der Bewohnerinnen und Bewohner nicht laufen können.
Aufgrund der gestalterischen Möglichkeiten, der hohen Wetterbeständigkeit und Stoßfestigkeit sowie der schnellen Verarbeitung kam bei der Sanierung zweier Wohnblöcke in Lahr das WDVS „Qju“ von Brillux zum Einsatz
Foto: Brillux
Schorn ist darauf bedacht, seinen Mietparteien ein angenehmes Lebensumfeld zu schaffen. Daher hat die Hausverwaltung damit begonnen, die insgesamt 32 Gebäude in dem Wohnviertel nach und nach zu modernisieren. Der Einbau neuer Fenster sollte der erste Schritt sein. Doch durch die geänderte Bauphysik ergab sich ein Problem: Schimmelbildung in den Innenräumen. Entweder ganz oder gar nicht, entschied die Hausverwaltung, so Göhringer: „Aufgrund dieser Akut-Situation haben wir beschlossen, die gesamten Fassaden zu dämmen.“ Bei einem U-Wert von 0,32 W/m²K sollte sich auch die Gebäudeenergiebilanz signifikant verbessern. Und auch hinsichtlich des Erscheinungsbilds versprach die Modernisierung neue optische Akzente für das Wohngebiet.
Farbkonzept und technische Beratung
Hugo Schächtele, Technischer Berater bei Brillux, war von Beginn an in die Planungen der Sanierung involviert. Auf Grundlage eines Farbkonzepts des Brillux- Farbstudios Reutlingen war das gewünschte Erscheinungsbild schnell beschlossen. Auch die Vorteile des WDVS „Qju“ überzeugten die Entscheidungsträger bei Schorn. Mit dem Xhoxhaj-Team beauftragte das Unternehmen einen Fachbetrieb mit ausgewiesener Fassadenexpertise. „Je nach Ausschreibung verarbeiten wir EPS, Mineralwolle oder andere Dämmstoffe und kennen uns mit verschiedenen Aufbauten aus“, sagt der kaufmännische Leiter Ahmed El-Sibai. Mit „Qju“ arbeiteten sie in Lahr das erste Mal. „Dank der einfachen Verarbeitung konnten wir die Baustelle schnell und ohne Beanstandungen abschließen“, so Ahmed El-Sibai.
Ob Armierung oder Oberputz: Alle Beschichtungen verarbeitete das Xhoxhaj-Team aus dem Eimer
Foto: Brillux
Die Fassade war technisch intakt. So grundierte sie das Xhoxhaj-Team mit „Lacryl Tiefgrund 595“ für den weiteren Aufbau des WDVS. Bei dem als Hochparterre angelegten Erdgeschoss setzten die Handwerker die „EPS Qju Dämmplatten 3831“ auf Höhe der Kellerdecke an. Dafür befestigten sie als Grundlage das „WDVS Kunststoff-Sockelprofil 3897“. Der Vorteil: ein fluchtrechter, sauberer WDVS-Abschluss mit integriertem Armierungsgewebe.
Schnelle Verarbeitung
Ab da hätte die Fassadenerstellung schneller, leichter und sauberer kaum sein können. Ohne den aufwendigen Transport von Sackware und das Anrühren konnte jeder Handwerker direkt verkleben. „Qju Klebeschaum 3700“ auf die Dämmplatten auftragen, andrücken, lotrecht ausrichten und mit dem „Qju Fixierungswinkel 3701“ befestigen: Weiter ging es mit Versatz im Nut-und-Feder-System mit der nächsten Dämmplatte. Nicht weniger als 800 m2 Fassadenfläche galt es pro zweigliedrigem Wohnblock zu dämmen. Entsprechend der Bauvorschriften fügten die Handwerker zusätzliche Brandriegel auf Mineralwolle-Basis mit der „MW Top Lamelle 3611“ ein.
Um die Verarbeitung abermals zu beschleunigen, verklebten sie in den Fensterlaibungen die „WDVS Laibungsplatte EPS 3858“, ein Dämmelement mit integriertem Eckprofil und Gewebestreifen ohne weiteren Armierungsbedarf. Im Gegensatz zu den 12 cm dicken EPS-Dämmplatten verkleidete das Xhoxhaj-Team an den Balkoninnenflächen aufgrund des begrenzten Platzangebots die „PUR Qju Dämmplatten 3881“. Mit nur 6 cm Materialdicke erzielen sie die identischen Dämmwerte wie die doppelt so dicken EPS-Platten.
Ohne zusätzliche Verdübelung armierten sie alle Flächen mit „Qjusion Organic SK 3726“. Als Grundlage für die Schlussbeschichtung setzten sie mit dem Oberputz „Rausan KR K3 3517“ erneut Eimerware ein. Das Ergebnis: eine äußerst robuste Putzfassade mit einer hohen Stoßfestigkeit.
Akzente setzen Fassade farblich in Szene
Farbkonzept für die bessere Orientierung: An welchem der Wohnkomplexe sich die Bewohner befinden, zeigt ihnen heute allein der Farbton an
Foto: Brillux
Die gestalterische Note schufen die Maler entsprechend dem Farbkonzept mit „Evocryl 200“. In zwei Arbeitsgängen beschichteten sie in der Fläche jeweils einen Gebäudeteil der beiden Wohnblöcke in Hell- oder Mittelgrau. Entlang der Geschossdecken der ersten beiden Etagen verläuft im Wechsel dazu ein breites Farbband als verbindendes Element. Die Eingänge der beiden Gebäuderiegel färbten sie bis zum Dach in den Akzentfarben Türkis und Blau.
Die Töne finden sich auch auf den Balkonwänden wieder. Das Anthrazit im Sockelbereich übertrugen sie auf die markanten Hausnummern über den Eingängen und zur Straßenseite hin. Dies und die individuelle Farbgebung pro Wohnblock verbessert die Orientierung im Wohnviertel.
„Evocryl“ verleiht beiden Wohnblöcken nicht nur ein neues Erscheinungsbild, sondern sorgt auch für den langanhaltenden Schutz der Fassade – in Protect-Qualität reduziert es sogar die Gefahr eines Algen- und Pilzbefalls. Dass der Reinacrylat-Dispersion mit „Lignodur FlexGuard 871“ eine ebenso wetter- und farbtonstabile Holzfarbe zur Beschichtung der Balkongeländer zur Seite gestellt wurde, spricht für den ganzheitlichen Ansatz. Schorn will diesen in dem Lahrer Wohngebiet konsequent weiterverfolgen, denn immerhin gilt es als die Keimzelle des Unternehmens. Als kanadische Streitkräfte in den 1970er-Jahren in der Region stationiert wurden, schuf Walter Schorn vor Ort günstigen Wohnraum für die Soldaten und deren Familien. Später etablierte sich Schorn als Hausverwaltung in der Region. Mit der Sanierung auf Basis hochwertiger Produkte wollen die heutigen Verantwortlichen das Erbe des 2022 verstorbenen Gründers fortschreiben.
AutorDirk Pöhlker ist Produktmanager WDVS und Putze bei Brillux in Münster.