Gläsernes Strandhaus an der Westküste Dänemarks mit Solarlux-Elementen

Ein in die Dünenlandschaft Dänemarks gebautes Strandhaus öffnet sich der faszinierenden Natur. Möglich machen dies Schiebefenster von Solarlux. Sie lassen sich trotz ihrer Größe ohne Antriebe leicht öffnen und schließen.

Mit raumhohen, zum Teil beweglichen Glasfassaden öffnet sich das Strandhaus zur Landschaft
Fotos: Malik Pahlmann / Solarlux

Mit raumhohen, zum Teil beweglichen Glasfassaden öffnet sich das Strandhaus zur Landschaft
Fotos: Malik Pahlmann / Solarlux
Die Westküste Dänemarks hält faszinierende Dünenlandschaften bereit, die sich ihre Ursprünglichkeit bewahren konnten. Dies liegt vielerorts an der sensiblen Einbettung der Feriendörfer in die Natur: Kein Haus überragt die umgebenden Dünen. Die Auftraggeber von Architekt Jan Wenzel wünschten sich ein Feriendomizil, das generationenübergreifend Platz für die gesamte Familie bietet. Dafür musste der um ein Vielfaches kleinere Altbau einem U-förmigen Neubau weichen.

Dass in der Dünenlandschaft an Dänemarks Nordseeküste die Natur der wichtigste Impulsgeber für seinen Entwurf ist, stand für den Kopenhagener Planer von Anfang an fest: Er entwickelte ein vor Einblicken und Witterung geschütztes Strandhaus, das durch raumhohe Glasfronten die außergewöhnliche Natur sowie das faszinierende Licht des Nordens ungehindert ins Haus holt.  

Betritt man den Neubau seitlich durch eine Glastür von einem unbefestigten Sandweg aus, sind linker Hand drei Schlafzimmer entlang eines kurzen Flures aufgereiht. Zur rechten Hand befindet sich das Badezimmer. Den Schlafräumen gegenüberliegend, durch einen windgeschützten Innenhof getrennt, nimmt der Wohnbereich die gesamte Fläche des zweiten Schenkels des U-förmigen Grundrisses ein. Dort sorgt ein offener Kamin in einer mit Sichtmauerwerk verblendeten Wand für wohnliche Behaglichkeit. Alle Räume sind mit raumhohen Schiebefenstern beziehungsweise Festverglasungen von Solarlux ausgestattet, die uneingeschränkte Ausblicke in die Dünenlandschaft und auf das Meer gewähren.

Die Natur ins Haus holen

Insgesamt sind es vier „cero“-Schiebefenster mit neun beweglichen Schiebeelementen, die zum Innenhof geöffnet werden können und dabei die räumliche Trennung zwischen Innen und Außen komplett aufheben. Das größte Schiebefenster ist 7,30 m lang und 3,10 m hoch und erstreckt sich über die gesamte Länge des Wohnbereichs. Es setzt sich aus drei beweglichen Glaselementen zusammen, die sich in einer mehrspurigen Edelstahl-Laufschiene gegeneinander verfahren lassen. Die drei weiteren, über 3 m breiten Schiebefenster mit jeweils zwei Schiebelementen ermöglichen den barrierefreien Austritt aus den gegenüberliegenden Schlafräumen.

Inmitten der außergewöhnlichen Dünenlandschaft aufwachen: Möglich machen dies die großen Schiebefenster „cero“ und Festverglasungen von Solarlux
Foto: Malik Pahlmann / Solarlux

Inmitten der außergewöhnlichen Dünenlandschaft aufwachen: Möglich machen dies die großen Schiebefenster „cero“ und Festverglasungen von Solarlux
Foto: Malik Pahlmann / Solarlux
In allen Räumen wurde bewusst auf automatische Antriebe verzichtet, da sich die Bauelemente, die bis 1000 kg schwer sein können, auch manuell mühelos auf und zu schieben lassen. Verantwortlich dafür ist die Edelstahl-Lauftechnik, bei der integrierte Laufrollen für eine gleichmäßige Lastenverteilung sorgen. Für Architekt Jan Wenzel sprachen im Wesentlichen zwei Gründe für die Schiebefenster „cero“ von Solarlux: „,cero‘ ist ein ansprechendes Produkt, da es diese schmalen Rahmen hat und dabei so große Abmessungen erlaubt.“

Reduktion auf ausgewählte Materialien

Bei der Gebäude-Konstruktion und dem Innenausbau beschränkte sich der Planer auf die Materialien Holz, Glas und schwarz eloxiertes Aluminium beziehungsweise Stahl. Die vertikale Holzverschalung der geschlossenen Fassade sowie der großen Terrasse im Innenhof, von der sechs Stufen hinab in die Dünenlandschaft führen, sind naturbelassen und dürfen mit der Zeit verwittern.

Im Inneren des Hauses setzt sich die Dielenstruktur des Terrassenbelags im Holzfußboden fort und betont damit den fließenden Übergang zwischen Innen und Außen. Dazu sind alle massiven Wände und die Einbaumöblierung aus dem gleichen, naturbelassenen Holz gefertigt. Weiße Vorhänge vor allen Glasfassaden bieten Schutz vor unerwünschten Einblicken und harmonieren dabei perfekt mit dem hellen Sand der Dünenlandschaft.

Küche öffnet sich vollständig

Eigentlicher Star des Strandhauses ist die Küche: Sie ist das räumliche Verbindungsglied zwischen dem Schlaf- und Wohnbereich und kann auf ihren beiden Längsseiten auf einer Breite von fast 6 m vollständig geöffnet werden. Verantwortlich für diese Metamorphose in eine trendige Outdoor-Küche sind Glas-Faltwände von Solarlux: Insgesamt sechs Elemente lassen sich auf  jeder Seite mit dem Harmonika-Falt-Prinzip zusammenschieben und als schmales Glaspaket auf der Terrassenseite parken.

Mit dem Glas-Faltwand-System „Highline“ wird die Indoor-Küche zum Outdoor-Erlebnis – dafür werden die beiden Außenwände zusammengeschoben und als schmale Glaspakete auf den Terrassenseiten geparkt
Foto: Malik Pahlmann / Solarlux

Mit dem Glas-Faltwand-System „Highline“ wird die Indoor-Küche zum Outdoor-Erlebnis – dafür werden die beiden Außenwände zusammengeschoben und als schmale Glaspakete auf den Terrassenseiten geparkt
Foto: Malik Pahlmann / Solarlux
Es entsteht eine Öffnungsbreite von 5,80 m, die Öffnungshöhe liegt bei 3,10 m. Diese Abmessungen – in Kombination mit den schmalen Ansichtsbreiten von 99 mm im Flügelstoß – waren es, die Jan Wenzel vom wärmegedämmten Glas-Faltwand-System „Highline“ überzeugten: „Ich habe mir viele Hersteller angeschaut, Solarlux war einer der wenigen Anbieter, der die faltbaren Bauelemente in der gewünschten Größe ohne zusätzliche Sprossen zur Stabilisierung liefern konnte“.

Als Verglasung fiel die Wahl auf das hochtransparente Sonnenschutzglas SKN 165 mit einem Ug-Wert von 1,1 W/m²K. Die gesamte Glas-Faltwand erzielt einen Uw-Wert von 0,8 W/m²K. Alle Profile – auch die der „cero“-Schiebefenster und der Festverglasungen – sind in der Farbe RAL9004 in Signalschwarz mit Feinstruktur ausgeführt – angepasst an die Attika-Verkleidung und die Stahlstützen im Innenraum. Zusätzlich kam das Glas-Faltwand-System „Highline“ als gläserne Eingangstür mit den Abmessungen 0,90 x 2,64 m hinzu.

Autor


Patrick Maron ist Fachbereichsleiter Architekturberatung bei der Firma Solarlux in Melle.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 09/2011

Passivhaustaugliche Glas-Faltwand

Modernes Wohnen in der Natur sowie fließende Verbindungen von Innen- und Außenraum – das waren die Leitgedanken der Bauherren eines Einfamilienhauses in Pulheim bei Köln. Diese verwirklichte der...

mehr
Ausgabe 06/2021

Glas-Faltwände von Solarlux mit gerader Elementanzahl bieten Sicherheit

Die Ausführungen von Glas-Faltwänden mit gerader Elementanzahl – beispielsweise vier, sechs oder acht Glaselementen – sind im Hinblick auf eine gute Einbruchhemmung bautechnisch eine...

mehr
Ausgabe 03/2024

Wochenendhaus mit Cradle-to-Cradle-Konzept im Spreewald

Auf der Geb?udenordseite ist das Wochenendhaus vollst?ndig ver-glast

Nur eine Autostunde von Berlin entfernt ist die Kauperinsel in der Gemeinde Burg für die Bauherrenfamilie der ideale Ort, um den Lärm und Stress der Großstadt hinter sich zu lassen. Das Grundstück...

mehr
Ausgabe 05/2022

Schiebefenster „cero" von Solarlux mit integrierter Brüstung

Großzügige Verglasungen mit Schiebefenstern heben Grenzen auf und lassen außen und innen miteinander verschmelzen. Für den Einsatz in oberen Stockwerken bietet Solarlux das Schiebefenster „cero“...

mehr
Ausgabe 03/2022

Glas-Faltwand für den Schau- und Degustationsraum im Haus des St. Galler Weins

Aufgabe war es, ein Gebäude zu entwickeln, das als Leuchtturmprojekt fungiert und die Weinbauregion St. Gallen nach außen hin würdig vertritt. Für dieses Vorhaben wurde die Dreiteiligkeit eines...

mehr