Lagerhalle wird Verwaltung in Kopenhagen
Abriss – ein naheliegender Gedanke bei einem alten, durch Graffiti verunstalteten Lagerhaus, von dem nur noch das rohe Mauerwerk steht. Mangor & Nagel Arkitekter aus Kopenhagen wählten einen besseren, nachhaltigeren Weg: Sie transformierten den Bau in repräsentative Büros.
Heruntergekommene Industrie-Brache: So sah der Leerstand aus, bevor Mangor & Nagel Arkitekter das Bauwerk für seine heutige Nutzung transformierten
Foto: Michael Ellehammer / Sto
60 Jahre nach ihrer Errichtung ist die Lagerhalle in Kopenhagen heute die Zentrale eines Sporttechnik-Unternehmens. Die Höhe der Räume wurde für die Büros beibehalten. Um mehr Licht in das Innere zu holen, erhielt die vormals geschlossene Stirnseite neue Öffnungen – im Raster der Längsseiten. So wirkt der Baukörper aus einem Guss, die Büros sind lichtdurchflutet. Der industrielle Charakter des Bauwerks ist auch nach der Sanierung ablesbar: Sichtbetonflächen und Sprossenfenster mit schlanken Stahlprofilen interpretieren die Historie des Bauwerks in einer modernen Sprache.
Vielfältig auch die Nutzung: Großraumbüro, Produktion, Kantine und Café, sogar ein Fußballfeld finden hier ihren Platz. Den Zeitsprung in die 2020er macht die Fassade mit: Für Wärmeschutz in den nordischen Wintern sorgt ein nichtbrennbares, mineralisches Dämmsystem ("StoTherm Mineral"). Mit der Schlussbeschichtung mit "StoColor Lotusan" bleibt die Fassade zudem lange sauber, da Regen Verschmutzungen abspült.
Moderne Büros im transformierten Lagerbau: Mit dem Umbau des Industriegebäudes wurde ein abrissgefährderter Altbau erhalten
Foto: Michael Ellehammer / Sto