Schablonentechnik

Der Untergrund kann für die Anwendung der Wandschablonentechnik lasiert oder deckend gestrichen sein. Je feiner die Putzstruktur ist, desto einfacher ist das saubere Übertragen des Musters. Spezielle Schablonen für diese Technik sind im Fachhandel erhältlich, für eigene Motive kann der Handwerker die Vorlage aber auch selbst erstellen. Dabei muss er allerdings darauf achten, dass das Material der Schablone nicht feuchtigkeitsempfindlich ist.

Im ersten Schritt wird der Arbeitsbereich für den Einsatz der Schablonen mit Hilfslinien markiert. Hier kann man entweder einen Bleistift verwenden, die Flächen mit Malerkrepp begrenzen, oder den oberen Rand eines angrenzenden Farbtons als Orientierung nutzen. Anschließend wird die Schablone einfach mit einem Klebeband an der gewünschten Stelle fixiert und dann vorsichtig mit einem Schablonierpinsel, der nur mit sehr wenig verdünnter Farbe benetzt sein darf, ausgestupft. Für ein schönes Ergebnis ist es sehr wichtig, dass überschüssige Farbe zuvor an einem Karton ausgestrichen wird. So kann diese nicht hinter die Schablone laufen.

Wenn man noch nie mit Schablonen gerbeitet hat, ist es hilfreich, den richtigen Verdünnungsgrad der Farbe zuvor auf einer Probefläche zu ermitteln. Eine zu geringe Verdünnung der Farbe kann zu unbeabsichtigten Strukturen im Motiv führen, bei zu starker Verdünnung wird dagegen die Deckkraft nicht zufriedenstellenden ausfallen. Ein leichtes Changieren der Deckkraft ist allerdings nicht unbedingt ein Fehler sondern unterstreicht durchaus reizvoll den Charakter der Handarbeit. Sind gleichmäßige Ergebnisse gewünscht, kann der Handwerker einen zweiten Farbauftrag aufstupfen.