Besser dämmen dank „iQ-Therm 2.0“ mit neuer Streifen-Technologie
„iQ-Therm 2.0“ ist ein Update der erstmals 2009 vorgestellten kapillaraktiven Innendämmung „iQ-Therm“. Dabei werden aus den punktförmigen kapillaraktiven Stegen streifenförmige Bereiche. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie die Dämmstoffstreifen verarbeitet werden.
Das System ist hoch wärmedämmend und robust bei der Verarbeitung. Es führt zu einer deutlich gesteigerten Wohnqualität und ist auch garantiert schimmelfest. „iQ-Therm 2.0“ ist nun noch anwendungssicherer. Und so einfach geht’s:
Vorbereitung und Verarbeitung
Der Untergrund wird im Vorfeld gereinigt und mit einer Ausgleichsmasse behandelt
Foto: Stephan Falk
Alte Wandbeläge, wie zum Beispiel Tapeten, gilt es im Vorfeld zu entfernen. Der Untergrund muss trocken, sauber, saug- und tragfähig sein. Dann kann es losgehen.
Auf dem Boden, entlang der Wand und gegebenenfalls entlang der flankierenden Innenwände wird ein Trennwandstreifen verlegt, der für akustische und mechanische Entkopplung sowie lückenlose Anbindung sorgt. Im Anschluss zur Decke wird ein in PP-Folie zur Dekomprimierung eingenähtes, vorkomprimiertes PU-Band empfohlen.
„iQ M universal“ wird mit einer Zahnkelle vollflächig vertikal aufgezogen, so dass ein Klebebett mit etwa 3 mm Schichtdicke entsteht
Foto: Stephan Falk
Am Fußpunkt erfolgt auf dem Trennwandstreifen der Einbau der ersten kapillaraktiven Mörtellagerfuge mit „iQ M universal“. Das Material wird in schlämmfähiger Konsistenz mit dem Pinsel oder Quast in einer Dicke von etwa 1 mm auftragen. Auf der Wand wird „iQ M universal“ mit einer Zahnkelle vollflächig vertikal aufgezogen, so dass ein Klebebett in etwa 3 mm Schichtdicke entsteht. Das Klebebett muss hohlraumfrei ausgeführt werden.
Bei der Umnutzung eines ehemaligen Güllebehälters hatten es die Handwerker mit einer runden Gebäudeform zu tun. Daher verlegten sie die Dämmstreifen senkrecht
Foto: Stephan Falk
Nun wird eine erste Reihe „iQ-Therm 2.0“-Dämmstreifen in das Mörtelbett verlegt. Die Stöße der Dämmstreifen werden nicht verklebt. Die Basislage der „iQ-Therm 2.0“-Streifen sollte exakt horizontal eingelegt werden. Die Installation der Innendämmung wird nun Schicht für Schicht fortgeführt, wobei die Lagerfugen mit schlämmfähig eingestelltem „iQ M universal“ in 1 mm Dicke hergestellt werden.
Ist die Wandfläche fertiggestellt, wird der Klimaregulierungsputz „iQ Top“ oder der Dünnschichtputz und „Klebemörtel iQ M universal“ zweilagig mit Gewebeeinbettung aufgebracht. Dies ist notwendig, um Risse zu vermeiden und auf lange Sicht zu verhindern, dass sich die Fugenbereiche an der Oberfläche abzeichnen. Beide Produkte wirken luftfeuchteregulierend und verbessern spürbar das Raumklima.
Mischwerkzeug, Kelle, Glättkelle, Zahnkelle, Aufziehplatte, Kartätsche und Schwammbrett sollten nach Abschluss der Arbeiten sofort im frischen Zustand mit klarem Wasser gereinigt werden.
Fazit
Immer dann, wenn bauliche Veränderungen der Fassade nicht erlaubt sind, das Budget nicht ausreicht oder die Außenwände nicht gut zugänglich sind, ist eine Innendämmung die beste Lösung. „Die ,iQ-Therm 2.0‘-Dämmstoffstreifen werden an der Baustelle mit dem speziellen, hoch kapillaraktiven Klebemörtel ,iQ M universal‘ an der Wand und in den Lagerfugen verklebt. So entsteht ein Kompositwerkstoff mit hoher Dämmwirkung“, sagt Jens Engel, Abteilungsleitung Produktmanagement Bautenschutz bei der Firma Remmers in Löningen.
Autor
Christian Behrens ist Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Firma Remmers in Löningen.