Fugenloser "Steinteppich" auf Balkon und Terrasse
Bei der Sanierung von zwei Balkonen und einer Terrasse entschied sich der Auftraggeber für den „Steinteppich“ von Getifix. Der fugenlose Belag aus Marmorsteinchen und Harz lässt sich auf Flächen mit Rundungen und Versätzen schneller verlegen als Platten – wenn man einige wichtige Hinweise beherzigt.
Stuckateur Marco Gayer aus Dischingen ist mit seinem Unternehmen Generallizenznehmer des bundesweiten Sanierungsnetzwerkes Getifix und hatte die Aufgabe, zwei Balkone und eine Terrasse zu sanieren, insgesamt mehr als 31 m2 Fläche.
Die Balkone waren zuvor schon mehrmals gefliest worden, die Platten aber kaputt gegangen. Der vorhandene Altbelag war undicht, das Regenwasser tropfte teilweise durch die Balkonplatte hindurch. Der Auftraggeber hatte er sich für den Steinteppich mit dem Salz-Pfeffer-Muster entschieden, weil er Fugen auf seinen Außenflächen vermeiden wollte.
Vorarbeiten an den Balkonen
Zur besseren Biegbarkeit klinkten die Handwerker bei den Balkonen mit dem Trennschleifer aus der Drainleiste auf 6 m Länge auf der Rückseite kleine Segmente aus und dübelten dann die Leiste an die Betonrundungen. Trotzdem war bei engen Rundungen ein erhöhter Kraftaufwand nötig, um die Leiste an die Kanten der Balkone anzupassen.
Im Anschluss daran frästen die Handwerker den alten Belag an und trugen einen Gefällespachtel auf, um das vorgeschriebene Gefälle von mindestens zwei Prozent auszubilden. Erst dann wurden die Flächen – inklusive der Eindichtung der Geländerfüße – mit dem „Getifix FD“ Abdichtungssystem abgedichtet und die Drainagematte mit Gittergewebe aufgelegt.
Verlegung des „Steinteppichs“
Danach begannen die Handwerker mit den Spachtelarbeiten. Dazu wird das Gemisch aus Steinteppich-Granulat und -Harz auf die Drainmatte geschüttet und sofort gleichmäßig und flächendeckend mit einer Glätt-/Zahnkelle verteilt, verdichtet und geglättet. Nach jedem Quadratmeter sollte möglichst im Gegenlicht kontrolliert werden, ob gleichmäßig und eben geglättet wurde. Denn ein Ausbessern ist später nicht möglich. Zum Schluss wurde die Balkonplatte noch von unten mit Armierungsspachtel, Gittergewebe und „Getifix-Betonfarbe BFBI“ saniert.
Sanierung der Terrasse
Bei der Sanierung der Terrasse wurden zunächst die alten Fliesen entfernt, der Gefällespachtel aufgebracht, die Flächen mit der FD-Folie aufgeklebt und in einem Stück abgedichtet und die Drainmatten verlegt. Dann wurde auch hier der „Steinteppich“ aufgebracht. Für die Verarbeitung des Steinteppichs hat Marco Gayer folgende Tipps: „Das Wetter darf nicht zu heiß sein, außerdem sollte man am besten zu Dritt arbeiten, damit es zügig geht. Je ein Mitarbeiter, der anmischt und einer, der das fertige Material zu dem spachtelnden Kollegen bringt, sowie einer, der spachtelt.“ Zudem hält er es für wichtig, dass mehrere große Eimer bereit stehen. „Die, die zum Belino-Gebinde gehören, sind zwar sehr gut geeignet, man kann sie aber nicht mehrfach verwenden, da sie verharzen“, schildert Gayer seine Erfahrungen. „Außerdem muss das Material sehr gut vermischt werden, damit auch wirklich jedes Marmorkristall mit dem Harz in Berührung kommt. Fünf Minuten sollten dafür mindestens aufgewendet werden. Außerdem sollten die Werkzeuge immer mit Glättmittel eingestrichen sein, damit das Material nicht daran kleben bleibt. Beim Spachteln ist darauf zu achten, dass frisch-in-frisch gearbeitet wird, man muss also zügig arbeiten! Denn nach 20 Minuten ist das Material nicht nur regenfest, sondern auch nicht weiter verarbeitbar.“
AutorinSabine E. Rasch macht die Pressearbeit für die Getifix GmbH in Bremen.