Leichtbeton für den „Langen Gang“ in Dresden
Vor Kurzem wurde das Dachgeschoss des berühmten „Langen Gangs“ in Dresden mit rund 75 m3 eines gefügedichten Leichtbetons von Liapor ertüchtigt. Die Ausfachung bildet die stabile und sichere Basis für die Haustechnik, die aus Hochwasserschutzgründen aus dem Keller hierher verlagert wurde. Gleichzeitig fügt sich der Baustoff als rein mineralisches, nicht brennbares und leichtes Material perfekt in die historische Gebäudesubstanz ein.
Beim Umbau des „Langen Gangs“ stand der Schutz vor den verheerenden Elbhochwassern im Vordergrund. Aus diesem Grund wurde eben auch die Haustechnik aus dem Keller in das Dachgeschoss verlegt. Die dortige Konstruktion aus Holzbalken und Oberbrettern musste jedoch erst grundlegend ertüchtigt werden, um die langfristige und sichere Lastabtragung der gesamten Technikanlagen gewährleisten zu können. Die Ertüchtigung erfolgte in mehreren Schritten. Zunächst wurden 75 Stahlträger quer in einem Abstand von rund 1,40 m in das gut 100 m lange und über 5 m breite Dachgeschoss eingebaut. „Anschließend wurden die Zwischenräume mit rund 75 m3 gefügedichtem Liapor-Leichtbeton vom Typ LC20/22 D1.4 mit Liapor 4.5 sowie Liapor-Sand K 0-2 ausgefacht“, erklärt Maik Dostmann von Liapor.
Den Leichtbeton brachten die Handwerker unter anderem mit Schüttkübeln in den „Langen Gang“. Im Dachgeschoss wurde der Leichtbeton dann mit Schubkarren an Ort und Stelle verbracht, verteilt und abgezogen. So entstand eine rund 500 m² große Gesamtfläche. Die von Luftporen durchsetzten, keramischen Liapor-Blähtonkugeln wirken hochwärmedämmend und können gleichzeitig aber auch Wärme speichern. Daneben ist der Blähton schalldämmend und auch diffusionsoffen. So kann er Feuchtigkeit aufnehmen und bei Bedarf auch wieder abgeben.