4-Seiten-Hof Domäne Schaumburg mit neuem Zutrittskontrollsystem

Im Mittelalter wurden hier die Schalken angesiedelt, also die Pferde- und Kriegsknechte, die ihre Dienste in der nahegele­genen Burg leisteten. Die Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und der Ort, der am steil abfallenden Hang des Thüringer Waldes liegt, trägt mittlerweile den Namen Schalkau. Die geschichtsträchtige Entwicklung erzählt bis heute noch das ehemalige Wirtschaftsgebäude und gleichzeitige Vorburg Domäne Schaumburg. Heute finden die Besucher dort nicht nur Ruhe und Beschaulichkeit, sondern auch eine Pension, ein Restaurant, eine Tierarztpraxis und einen Stall. Was eine roman­tische Vorstellung vom harmonischen Miteinander erzeugt, stellt in der Realität eine organisatorische Herausforderung dar. Denn rund 100 Türen, die das Gebäude in unterschiedliche Bereiche mit verschiedenen Zutrittsberechtigungen aufteilen, müssen zentral überwacht und gesteuert werden.

Tradition mit Sicherheit vereint

In nahezu allen Objekten gibt es Türen, die neben der höchstmöglichen Sicherheit auch optische Heterogenität gewährleisten sollen. Besondere und nachrüstbare Ausstattungen, wie beispielsweise elektronische Elemente verbunden mit mechanischen Schließsystemen, verleihen dem Zutrittspunkt zusätzliche Stabilität und reihen sich bestenfalls in die vorherrschende Stil-Richtung ein. Eine Symbiose dieser Punkte wird am Beispiel der Domäne Schaumburg deutlich. Bis zur Installation des neuen Zutrittkontrollsystems „eAccess“ von Glutz kam es häufig zu Schlüsselverlusten, Türen standen permanent offen und Gäste sperrten sich aus ihren Zimmern aus. Schäden an Türen mit einhergehenden hohen Kosten waren die Folge. Glutz montierte mehrere Komponenten seines Zutrittskontroll­systems, darunter diverse Zylinder, Beschläge, E-Leser und Net-Repeater. Bei der Auswahl der eingesetzten Produkte spielte auch das historische Design der Domäne eine wichtige Rolle. Die Oberflächen der Zylinder wurden daher an das Interieur angepasst. So kommen sie in matt vernickelt, Messing poliert und im Schmie­de­eisenlook zum Einsatz.

Flexible und übersichtliche Zutrittsberechtigungen

Alle Zutrittsdaten werden per Funk übermittelt. Nach Sekunden erkennt dann beispielsweise die neue Bürotür den Mitarbeiter. Ebenso können zeitlich limitierte Zutrittsberechtigungen erteilt werden, etwa für Handwerker, Sitzungsräume oder Servicepersonal. Gäste erhalten nur Zutritt zu den für sie gebuchten Bereichen und einzelnen Räumen, also beispielsweise den Fahrradkeller, Skiraum und natürlich den Zimmern. Auch die Personalkontrolle ist so viel einfacher: Die Helferin der Tierarztpraxis hat Zutritt in den gesamten Praxisbereich, aber nicht zur Gastronomie oder ins Hotel. Umgekehrt hat die Kellnerin nur Zutritt ins Restaurant, aber nicht in den Stall. Nicht nur die Plug & Play-Installa­tion, auch der Gebrauch der entsprechenden kostenlosen Software ist unkompliziert. Die mögliche Nutzerzahl ist riesig, bis zu einer halben Million Medien sind problemlos zu verwalten. Batterien halten rund 50 000 Schließungen oder drei Jahre im Standby-Modus und geben rechtzeitig eine Warnmeldung ab, wenn sie bei zehn Prozent nutzbarer Kapazität stehen. Die gesamte Soft- und Hardware wird von Glutz entwickelt. Dabei existiert nur eine einzige Firmware, deren Update regelmäßig und kostenlos erfolgt. Mit einem Repeater können bis zu 20 Türen in rund 30 m Entfernung vom Funkstick erreicht werden, so dass auch größere Gebäude und Etagen einfach per Funk verwaltet werden können. ­„Unser abendlicher Kontroll-Rundgang fällt jetzt glück­li­cher­weise weg. Durch die Funk­vernetzung verwalten wir den Status und vergeben Zutrittsberechtigungen zentral“, erklärt Dr. Margit Petter, ­Eigentümerin der Domäne Schaumburg.

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