Erweiterung eines Einfamilienhauses aus den 1920er Jahren in Stuttgart
Der Kontrast aus Schwarz und Weiß unterstreicht die Verknüpfung von Alt und Neu: In Stuttgart haben die Architekten Thilo und Katrin Holzer ein Einfamilienhaus aus den 1920er-Jahren um einen modernen Anbau erweitert, der die Wohnfläche von zuvor 140 auf jetzt rund 200 Quadratmeter vergrößert. Der Altbau wurde kernsaniert und von den Mitarbeitern des Malerbetriebs M. Albert aus Stuttgart mit einem WDVS energetisch ertüchtigt – die Fassade blieb weiß. Der ebenfalls wärmegedämmte Neubau dagegen erhielt auf Wunsch des privaten Bauherrn eine schwarze Fassade, um sich von dem Ursprungshaus abzuheben. Bei dieser Dämmung handelt es sich um ein robustes WDVS von Caparol aus einem Spezial-Mineralwolle-Dämmstoff, einem carbonfaserverstärkten Armierungsspachtel mit Gewebe und einem besonderen Oberputz. Insbesondere die Carbonfaser trägt wesentlich zur Abpufferung hoher Spannungen bei, die wegen der schwarzen Farbe aufgrund von Bauteilerwärmung auftreten können. Eine Glasfuge betont die Trennung und zugleich den Übergang zwischen beiden Baukörpern.
Innen wurden Wände und Decken mit der weißen Innenfarbe „Indeko plus“ von Caparol gestrichen, einzelne Deckenteile und Stützen in Sichtbeton belassen. Beim Boden entschied sich der Bauherr für einen anthrazitfarbenen Sichtestrich mit hellen Sprenkeln.