Renaissancebau der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit Neubau verbunden
Beim Bischöflichen Ordinariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart gelang es dem Architekturbüro Lederer Ragnarsdóttir Oei, die Sanierung eines historischen Ensembles harmonisch mit der Erweiterung durch einen Neubau zu verbinden. Der große Renaissance-Bau der Bischöflichen Diözese (das ehemalige Jesuitenkolleg) prägt und dominiert den Eugen-Bolz-Platz in Rottenburg. Wo seit dem 18. Jahrhundert eine Lücke zwischen diesem Gebäude und dem barocken Rohrhalder Hof bestand, wurde der Mitte 2013 fertiggestellte Neubau als Archiv- und Bürogebäude eingepasst. Nötig waren die rund 39 Mio. Euro teure Sanierung mit Neubau, da Bauschäden im alten Archiv, Schäden an den historischen Bauten und der mangelhafte Brandschutz behoben und verbessert werden mussten.
Bei der Sanierung des Altbaus orientierten sich die Planer von Lederer Ragnarsdóttir und Oei (LRO) an der historischen Aufteilung. Aber nicht nur die Aufteilung war Bestandteil der Sanierung, auch die Oberflächen in den Büros und Fluren wurden saniert. Um dem Boden, einem älteren, sehr gut erhaltenen Natursteinbelag aus Solnhofener Platten, einen entsprechenden Kontrast zu geben, sind alle Wände und Decken in Weiß gehalten. Das ausführende Unternehmen Stukkateur Steger GmbH setzte hierfür den Gipskalkputz „Knauf MP 75 G/F“ ein, der sich gut für die Verwendung in historischen Gebäuden eignet.
Bei dem mit einer Ziegelfassade errichteten Neubau wurden die aus Stahlbeton erstellten Balkone im Foyer mit dem besonders robusten Maschinenputzgips „Knauf MP 75 Diamant weiß“ verputzt, da das Foyer nicht nur als Eingangsbereich, sondern auch als Raum für Veranstaltungen dient. Für eine ausreichende Haftung zwischen Betonflächen und Putz sorgt die gebrauchsfertige Spezialhaftbrücke „Knauf Spraykontakt“, die durch die einfache Verarbeitung mit einem Airless-Gerät, zum Beispiel „PFT Samba,“ ein zügiges Arbeiten ermöglicht. Um die geforderte Oberflächenqualität Q3 zu erreiche, zogen die Handwerker den Maschinenputz glatt ab und ergänzten ihm mit dem maschinell verarbeitbaren Dünnputz „Knauf Multi-Finish M“.