StoSignature Collection Interior: Oberflächentechnik „Denim“
Vor mehr als 150 Jahren als Arbeitshose für die Goldgräber in San Francisco geschneidert, hat sich die Jeans längst zur modischen Kult-Hose für jeden entwickelt. Mittlerweile lässt sich die Blue Jeans sogar an die Wand bringen. Der Beitrag zeigt, wie es geht.
Mit der Oberflächentechnik „Denim“ aus der Stilwelt „Lobby“ der „StoSignature Collection Interior“ bekommt eine Wand in wenigen Arbeitsschritten eine typische Jeans-Optik. Basis der Technik ist ein feines Glasvlies, überstrichen mit einer glänzenden Innen-Acrylatfarbe. Der Denim-Effekt entsteht im abschließenden Arbeitsgang durch den Auftrag einer stumpfmatten Innensilikatlasur.
Acrylatfarbe trifft auf Glasvlies
Vor der kreativen Arbeit gilt es – je nach Art und Zustand des Untergrunds – eine Wandoberfläche mindestens der Qualitätsstufe Q3 herzustellen, also gegebenenfalls mit einer Ausgleichsspachtelung zu beginnen. Ist die Fläche vorbereitet, wird „StoTap Coll“ in ausreichender Menge über ein bis zwei Bahnen gleichmäßig auf die Wand aufgetragen. Der transparente Kleber auf Dispersionssilikatbasis ist optimal für das Kleben von Glattvliesen und lässt sich streichen, rollen und per Tapeziermaschine oder Airlessgerät auftragen. In das noch nasse Kleberbett legt der Handwerker die Tapete „StoTap Pro 100 P“ blasenfrei und sorgfältig auf Stoß ein. Die Tapete hat keine Weichzeit und kann direkt verarbeitet werden. Vor dem Auftrag der Innenfarbe muss die Tapete zunächst gut trocknen.
„StoColor Opticryl Gloss“, eine glänzende Innen-Acrylatfarbe der Nassabriebklasse 1, ist strukturerhaltend, verläuft und deckt gut (Klasse 2). Die Innenfarbe wird mit dem „Sto-FineCoat Roller“ auf die getrocknete Tapete aufgetragen. Vor dem nächsten Arbeitsschritt muss die Fläche erneut trocknen.
Blue Jeans als individuelles Ergebnis
Dann folgen der Auftrag und die Texturierung von „StoSil Patina“. Für ein ansatzfreies Ergebnis sollten diese Arbeitsgänge zügig erfolgen. Die verarbeitungsfertige, stumpfmatte Innensilikatlasur wird im gewünschten Farbton kreuz und quer aufgerollt, das frisch aufgestrichene Material anschließend mit der Zahnleistenkelle (Zahnform A3) kreuz und quer texturiert. Dabei sollte der Handwerker das Werkzeug zwischendurch immer wieder reinigen. Je nach Texturierung – zum Beispiel durch welliges Abzahnen, richtunggebendes oder freies Texturieren – und Wahl des Farbtons in Bezug auf Sättigung und Kontrastverhältnis entstehen unterschiedliche Ergebnisse.
AutorJan Birkenfeld leitet die Presseagentur PR Nord in Braunschweig und betreut die Firma Sto bei der Pressearbeit.