Velux Architekten-Wettbewerb 2019 entschieden

Mit dem Velux Architekten-Wettbewerb zeichnet der Dachfensterhersteller seit 2005 Planer aus, die durch den bewussten Umgang mit den natürlichen Elementen Licht und Luft und dem innovativen Einsatz der Velux Produkte die Lebens- und Raumqualität der Menschen in ihrem Wohn- und Arbeitsumfeld verbessern. Wie unterschiedlich die vielen Einreichungen beim diesjährigen Velux Architekten-Wettbewerb waren, zeigt auch die Vielfalt der prämierten Objekte: Die Fachjury unter Vorsitz von Hanns Ziegler vom Büro Staab Architekten wählte mit der Modernisierung eines Bestandsgebäudes zum Wohn- und Atelierhaus, der Dachaufstockung eines Mehrfamilienhauses und dem Neubau einer Schule ganz unterschiedliche Bauprojekte auf die ersten drei Plätze. Siegerin des Wettbewerbs ist Architektin Helga Blocksdorf aus Berlin mit ihrem Projekt „Remise Rosé“: „Die denkmalgeschützte, aber baufällige Remise wurde saniert und um einen Kopfbau ergänzt, der sich logisch aus der Kubatur des Bestandes entwickelt. Die Innenräume lassen die intensive Zusammenarbeit und die starke Identifikation der Architektin mit ihrem Bauherrn erahnen. Wenige, mit Sorgfalt gestaltete Details verleihen den Räumen skulpturale Qualität. Geschickt gelöst ist auch der Einbau der Dachfenster über der Empore. Sie spenden nicht nur Tageslicht, sondern bilden zugleich eine notwendige Raumerweiterung, die diesen äußerst niedrigen Bereich erst sinnvoll nutzbar macht“, erläutert die Jury ihre Entscheidung.

Auf Platz zwei wählte die Fachjury das Projekt „Aufstockung Maxvorstadt“ vom Münchner Büro Büro Pool Leber Architekten. Platz drei ging an wulf architekten aus Stuttgart für das Projekt „Hessenwaldschule“.

Die über 1,5 Millionen Leser der Zeitschrift Wohnglück hatten zudem die Möglichkeit, ihren Favoriten aus der Shortlist der Fachjury zu wählen. Ohne das Abstimmungsergebnis der Fachjury zu kennen, kamen sie dabei zu einem fast identischen Ergebnis. Von den sieben zur Wahl stehenden Objekten erhielt die „Aufstockung Maxvorstadt“ mit über 20 Prozent die meisten Stimmen. Büro Pool Leber Architekten können sich damit neben dem zweiten Peis der Fachjury auch über den Publikumspreis freuen.

Eine zusätzlich ausgelobte Anerkennung erhielt das Projekt „Dachausbau Hermeshain“. „Die Aufgabe, in beengten Dachgeschossen vollwertigen Wohnraum zu schaffen, ohne die Kubatur des Gebäudes zu beeinträchtigen, gehört zum Alltag in der Architektur und ist doch ungeheuer schwer zu bewältigen. Bei diesem Projekt wurde sie in beispielhafter Manier gelöst“, begründet die Jury ihre Entscheidung für das Projekt von Julien Kiefer & Bjoern Schmidt Architektur aus Frankfurt.

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