Werte erhalten - Systemaufbauten zur Mauerwerkssanierung
Die Sanierung bestehender Gebäude steht wieder mehr im Fokus und sollte mit Bedacht geplant und ausgeführt werden. Mit gut durchdachten Systemaufbauten kann bei fast
allen Schäden am Mauerwerk eine Verbesserung erzielt werden.
Das „Sanova“ Saniersystem von Baumit wurde speziell entwickelt, um Bausubstanz und Werte zu erhalten. Dieser Beitrag zeigt am Beispiel eines feuchten und versalzenen Mauerwerks einen der vielen Systemaufbauten, um mit den richtigen Produkten und Kombinationen den gewünschten Erfolg zu erzielen.
Putz-System auftragen
Am Anfang jeder Sanierung steht eine gründliche Analyse und Beurteilung des Untergrunds. Dazu gehören unter anderem das Feststellen des Versalzungs- und Feuchtegrads genauso wie das Prüfen der Festigkeit und Tragfähigkeit des Untergrunds.
Danach wird in diesem Fall im ersten Schritt „SanovaPre“ als Vorspritzmörtel und haftvermittelnde Schicht netzförmig mit einer Deckung von etwa 50 Prozent aufgetragen.
Wenn der Vorspritz getrocknet ist kämmt man als Unterputzlage „Sanova SP White“ (alternativ Grey oder Grano) in 15 mm Gesamtdicke auf. Vor dem Antrag der zweiten Putzlage sollte man den Unterputz gut austrocknen lassen. Sind Schichtdicken über 40 mm erforderlich, sollte man „SanovaPor“ verwenden.
Als zweite Putzlage wird ebenfalls „Sanova SP White“ in 10 bis 15 mm Schichtdicke auftragen und rabortiert. Vor dem Auftragen des Oberputzes muss man diese Putzlage ebenfalls austrocknen lassen. Pro Millimeter Putz gilt es, eine Standzeit von einem Tag zu einzuhalten. Bei Bedarf kann die zweite Putzlage gefilzt werden, um eine fertige Oberfläche ohne Oberputz zu erhalten.
In der Regel sollte man jedoch als finale Lage einen mineralischen Oberputz oder einen geeigneten HR-Oberputz auftragen und wie gewohnt verarbeiten.
Anstrich
Nach Austrocknung des Untergrunds kann der Anstrich erfolgen, der mit mineralischen Farben ausgeführt werden sollte, unter Beachtung der Standartempfehlungen. Als Feuchteschutz im Sockelbereich kann man mit der „DichtungsSchlämme DS 26 Flex“ arbeiten, die in einer Schichtdicke von 1 bis 2 mm aufgetragen wird. Für den Anstrich im Sockelbereich verwendet man „SilikatColor“.
AutorThomas Stärke arbeitet als Anwendungstechniker bei der Baumit GmbH in Bad Hindelang.