Whiteboards als Beschichtung

Mit „2K-Aqua Whiteboard 2384“ bietet Brillux eine wasserbasierte 2K-Beschichtung, um aus einfachen Wänden multifunktionale Whiteboardflächen zu machen. Selbst die Erstellung magnetischer Whiteboardwände ist in wenigen Arbeitsschritten möglich, wie das folgende Verarbeitungsbeispiel zeigt.

Anders als bei einem herkömmlichen auf die Wand zu montierenden Whiteboard verwandelt sich mit dem „2K-Aqua Whiteboard 2384“ die Wand in eine beschreibbare Tafel. Die wasserbasierte zweikomponentige Polyurethan-Acrylbeschichtung ist weiß, hochglänzend und geruchsarm. Sie hat eine überragende Reinigungsfähigkeit, die auf der besonders geschlossenen Oberfläche beruht. Dank dieser Produkteigenschaft ist die Whiteboardwand mit speziellen Markern beliebig beschreibbar und lässt sich mühe- und rückstandslos wieder reinigen. Darüber hinaus verfügt die 2K-Beschichtung über ein ausgezeichnetes Haftvermögen, härtet schnell durch und ist speichel- und schweißresistent. Die Anwendung erfolgt im Systemaufbau mit Wandvliesen wie dem „CreaGlasvlies VG 1001 Premium“, „CreaGlas Glasvlies VG K 3101“ oder „Xtravlies 1725“. In Kombination mit „CreaGlas Glasvlies VG 4101 Magnetic“ lassen sich zudem multifunktionale Whiteboards erstellen, die magnetisch sind.

Nur wenige Schritte bis zur beschreibbaren Oberfläche

Wie das folgende Anwendungsbeispiel zeigt, lassen sich mit „2K-Aqua Whiteboard 2384“ in nur wenigen Arbeitsschritten Whiteboardflächen erstellen. In Räumlichkeiten der Fachhochschule Münster waren in zwei Räumen Whiteboards gewünscht. In einem Besprechnungsraum sollte eine 5 m breite, raumhohe Wand beschreibbar werden – eine etwas kleinere Whiteboardfläche sollte in einem Büro entstehen. Ausgeführt wurden die Beschichtungsarbeiten von der Brillux Anwendungstechnik. „Der Untergrund war bereits in der Qualitätsstufe Q4 gespachtelt und erfüllte damit alle Voraussetzungen. Wir konnten deshalb direkt mit dem Beschichtungsaufbau beginnen“, so Michael Aldegeerds, Gruppenleiter Anwendungstechnik bei Brillux. Da eine magnetische Whiteboardfläche gewünscht war, bestand der erste Arbeitsschritt darin, das „CreaGlas Glasvlies VG 4101 Magnetic“ auf den vorbereiteten Untergrund aufzubringen. Die Verklebung erfolgt ausschließlich mit dem „CreaGlas Rollkleber ELF 378“. Der Kleber wird in zwei bis drei Bahnenbreiten gleichmäßig direkt auf den Untergrund aufgetragen. Dabei muss man darauf achten, dass die Schicht ausreichend dick, jedoch nicht zu dick ist. Das auf die benötigte Länge (mit einer Zugabe von 5 bis 10 cm) zugeschnittene Glasvlies wird in den nassen Kleber eingelegt und blasenfrei mit dem Gewebeandrückspachtel 1323 glatt gezogen. Damit die Vliesnähte hinterher unsichtbar sind, wurde die Wandfläche anschließend mit „Latexplastik ELF 904“ abgeport. „Dieser Arbeitsschritt empfiehlt sich insbesondere, wenn die Whiteboardwand Streiflichteinfall hat“, rät Michael Aldegeerds. „Das war in den Besprechnungsräumen der FH Münster aufgrund der bodentiefen großen Fenster der Fall.“

Dann folgte die Grundierung mit „2K-Aqua Epoxi-Primer 2373“, der mit drei Prozent Wasser – für einen besseren Verlauf – verdünnt wurde. Nach einem Zwischenschliff trugen die Anwendungstechniker eine Zwischenbeschichtung mit „2K-Aqua Whiteboard 2384“ auf und schliffen die Fläche erneut. Für die Verarbeitung werden 5 Volumenanteile des „2K-Aqua Whiteboard 2384“ Stammmaterials mit 1 Volumenanteil „2K-Aqua Härter 2380“ angemischt. Dabei muss man darauf achten, dass beide Komponenten gründlich vermischt werden. Die verarbeitungsfertige Mischung wird anschließend in ein anderes Gefäß umgetopft und noch einmal gut durchgerührt. Anschließend muss das gemischte Material etwa 10 Minuten vorreagieren. Für ein feines Finish wird die Fläche mit der Hydro-Lackierrolle/-walze 1288 nachgerollt. Nach etwa 8 Stunden erfolgt ein weiterer kurzer maschineller Zwischenschliff mit „STF Schleifscheiben RO/ETSC 125 Granat 1420“, Körnung P 220 sowie ein zusätzliches Anrauen mit dem Schleif- und Reinigungspad 3694, grün. Vor der Schlussbeschichtung mit dem „Whiteboard-Lack“ müssen die Flächen mit einem Microfasertuch gründlich entstaubt werden. „Das Material lässt sich sehr leicht rollen“, so die Erfahrung von Michael Aldegeerds, „man sollte jedoch darauf achten, den Lack gleichmäßig aufzutragen. Bei größeren Flächen arbeitet man am besten zu zweit, das heißt einer rollt auf und der andere rollt ab.“ 

Lang anhaltende Whiteboardflächen

Auch wenn sich die Whiteboardfläche problemlos reinigen lässt – wie jede Oberfläche nutzt sich auch diese mit der Zeit ab. Anders als ein vor die Wand gesetztes Whiteboard bietet die Lack-Variante jedoch den großen Vorteil, dass sie im Handumdrehen aufgefrischt gewerden kann. „Ein einfaches mattes Anschleifen und ein Renovierungsanstrich mit 2K-Aqua Whiteboard 2384 genügen und schon ist die Whiteboardwand wie neu“, erklärt Michael Aldegeerds. Wichtig zu wissen und zu beachten ist, dass die erstellten Flächen frühestens nach einer Woche Trockung mit speziellen Whiteboard-Markern beschreibbar sind, da das 2K-System diese Zeit zur optimalen Durchhärtung benötigt. „Zum Beschreiben des Whiteboards sollten unbedingt nur spezielle Whiteboard-Marker verwendet werden und keine normalen Filzstifte oder Kreidemarker“, betont Michael Aldegeerds. Damit dieser wichtige Hinweis nicht in Vergessenheit gerät, werden über den Brillux Werbemittelshop (www.brillux.de/werbemittelshop) Alu-Schilder angeboten, die an der Whiteboardfläche angebracht werden können und auf die verwendbaren Stifte hinweisen. Die Reinigung der Whiteboardflächen erfolgt trocken oder feucht mit einem Mikrofasertuch. Zur gelegentlichen gründlichen Säuberung wird der Einsatz eines speziellen Whiteboard-Reinigers oder des Uni-Reinigers 1032 empfohlen.

 

Autorin

Johannes Gerdes ist Produktmanager Lacke und Lasuren bei der Firma Brillux in Münster.

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