Auf den richtigen Schaum kommt‘s an
Bei der nachträglichen Dämmung von Rollladenkästen ist es wichtig, eventuell vorhandene Risse und Undichtigkeiten sorgfältig zu verschließen, um die Luftdichtheit des Bauteils zu verbessern. Für die Dämmung selbst kommen unterschiedliche Techniken infrage. So bevorzugen einige Handwerker es, den Kasten mit hocheffektiven Dämmplatten auszukleiden und die Stöße mit PUR-Schaum abzudichten. Andere setzen auf flexible Dämmplatten, die einfach in den Kasten um die Rollladenwinde geschoben werden und schäumen lediglich den Anschluss der Dämmplatte und das seitliche Mauerwerk mit Montageschaum aus.
Die Hersteller empfehlen bei diesem Gewerk, Ein-Komponenten-Schaum einzusetzen, der nach der Ausbringung relativ wenig expandiert, flexibel ist und Bauteilbewegungen abfängt, wie sie bei Temperaturschwankungen entstehen. Wenn der Produktname auf der Dose keinen Hinweis darauf gibt, ob es sich um einen flexiblen oder festen PUR-Schaum handelt, findet der Handwerker die entsprechenden Hinweise im Produktdatenblatt. Die Flexibilität des Schaums wird in Prozent Bruchdehnung beziehungsweise Kompressionskraft angegeben. Herkömmlicher Schaum liegt hier bei etwa 10 Prozent, die elastischen Schäume bewegen sich zwischen 25 und 45 Prozent.
Nach Gebrauch sind die Druckgasdosen wegen ihrer flüssigen Restinhalte als Sonderabfall zur Verwertung eingestuft. Kostenlos, rechtssicher und ökologisch ist die Entsorgung über die Firma PDR Recycling GmbH + Co KG aus Thurnau. Handwerker, die das Rücknahmesystem für PUR-Schaumdosen nutzen wollen, sammeln einfach die gebrauchten Dosen im Original-Verkaufskarton, der gleichzeitig als Rücksendekarton dient. Ist der Karton wieder gefüllt, kann der Betrieb über Telefon oder per E-Mail einen Abholauftrag erteilen. Bei der Abholung erhält der Betrieb einen Entsorgungsnachweis, mit dem er die korrekte Entsorgung gegenüber den Behörden nachweisen kann.
Weitere Informationen finden sich im Internet auf der Seite www.pdr.de